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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Elz – 6.500 Arbeitsstunden geleistet

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Zu insgesamt 46 Einsätzen musste die Elzer Feuerwehr im vergangenen Jahr ausrücken, wie Wehrführer Hilmar von Schenck bei der jüngsten Jahreshauptversammlung Elzer Feuerwehr in der Gaststätte „Nassauer Hof“ berichtete.
Es war allerdings „ein sehr ruhiges Einsatz-Jahr“, denn mit 46 Einsätzen gab es für die 50 Aktiven rund ein Drittel weniger Einsätze als noch im Vorjahr.
Die Wehr war bei technischen Hilfeleistungen oft in Verbindung mit Verkehrsunfällen sowie bei Brandeinsätzen gefordert, insgesamt wurden hier 1160 Arbeitsstunden verzeichnet.
Insgesamt gab es elf Brandeinsätze zu bewältigen, im Jahr zuvor waren es noch 26 gewesen. Die Bandbreite erstreckte sich dabei vom Brand einer Elektroinstallation im Bereich des Bahnhofs über Fahrzeugbrände bis hin zu Brandeinsätzen in Firmen- und Wohngebäuden.
Bei den 30 Hilfeleistungs-Einsätzen erstreckte sich das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen. Vier Menschen konnten aus lebensbedrohlichen Zwangslagen gerettet werden. Für einen Menschen kam leider jede Hilfe zu spät.
Drei „sonstige Einsätze“ und zwei Brandsicherheitswachen rundeten das Einsatzgeschehen ab.
Gute Einsatzerfolge setzen regelmäßiges Training voraus, so Wehrführer von Schenck weiter. 42 Übungen wurden von den Ausbildern abwechslungsreich gestaltet, zudem gab es ein spezielles Notfall-Türöffnungsseminar.
Den besten Übungsbesuch hatte mit einer Quote von 100 Prozent erneut Gunther Heinritz vorzuweisen, der sich zudem als „Gerätewart Rettungstechnik“ engagiert.
Die Elzer Einsatzkräfte besuchten 56 Lehrgänge und Seminare auf Standort-, Kreis- und Landesebene mit insgesamt 742 zusätzlichen Ausbildungsstunden.
Bei mehreren Zusatzterminen mit 104 Arbeitsstunden haben sich die Elzer Führungskräfte fortgebildet. Gleiches gilt für das so  genannte ELW-Team um Dieter Geberzahn. Sie absolvierten 140 Arbeitsstunden bei Sonderausbildungen und sollen der Einsatzleitung bei größeren Einsätzen zuarbeiten und damit entlasten. Seit der Anlieferung des neuen Einsatzleitwagens ELW 1 vor zwei Monaten habe dieses Team enormes geleistet, so von Schenck: „Das Fahrzeug war innerhalb weniger Tage einsatzbereit und hat mittlerweile auch schon seine Feuertaufe bestanden.“
Insgesamt summierten sich die Übungs- und Ausbildungsstunden der Mannschaft am Standort auf 2476 Stunden.
Gleich sechs Neuzugänge gab es bei der Einsatzabteilung mit Christoph Hunsänger, Bernd Foitzik, Gian-Luca Zelba, Jürgen Meyer, Marco Jack und Thomas Münz.
Insgesamt haben die Mitglieder der Einsatzabteilung rund 6500 unentgeltliche Arbeitsstunden aufgebracht. Das seien „stolze Zahlen“, so der Wehrführer, „die aber bei weitem nicht das ausdrücken können, was an persönlichem Einsatz jedes Einzelnen dahinter steckt“.
Ein ausdrücklicher Dank gelte den Frauen, Partnern und Familien, ohne deren Rückhalt und Verzicht der aktive Dienst in der Feuerwehr nicht möglich sei.
Ebenso den Arbeitgebern der aktiven Kameraden, die ihre Mitarbeiter im Alarmfall freistellen.
Ein Dankeschön ging an die Gemeinde Elz mit Bürgermeister Horst Kaiser und an die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, welche die kommunale Pflichtaufgabe „Brandschutz“ sehr ernst nehmen und die Feuerwehr stets unterstützen.
Neben umfangreichen Ersatzbeschaffungen an Schutzkleidung und vielen Kleinteilen wurden neue Knickkopf-Lampen, eine neue Fräs-Türöffnungstechnik, eine neue Schleifkorbtrage für die Drehleiter, eine Rettungssäge sowie zwei  Teleskop-Hydraulik-Zylinder angeschafft. Außerdem konnte eine der Rettungsscheren gegen eine neuere getauscht werden, ohne dass das die Gemeinde einen Cent aufwenden musste.
Ein besonderes Highlight im 125jährigen Jubiläumsjahr sei die neue, gebrauchte Drehleiter, die offiziell in Dienst gestellt wurde und mit der bereits ein Mensch aus einer Zwangslage gerettet wurde.
Der Arbeitskreis Brandschutzaufklärung unter der Leitung von Roberto Ingiulla war erneut sehr aktiv und sei ein echtes Aushängeschild der Elzer Feuerwehr, so von Schenck weiter. In Kindergärten, Schulen und Betrieben war das Brandschutz-Aufklärungs-Team 179 Stunden im Einsatz.
Die Gerätewarte, federführend Heinz Kunz für Fahrzeuge und Geräte, sowie Guido Mader für den Atemschutz, haben mit ihren Helfern ebenfalls 969 Arbeitsstunden ihrer Freizeit geopfert. Unterstützt werden sie von Alexander Kunz (Fahrzeuge und Kleiderkammer), Gunther Heinritz (hydraulische Rettungsgeräte) sowie Dominik Hunsänger (elektrische Geräte).
617 Arbeitsstunden verzeichnete der Katastrophenschutz-Löschzug des Bundes, der zu zwei Dritteln von der Elzer Feuerwehr unter der Leitung von Zugführer Guido Mader getragen wird.
In einem Grußwort zollte Bürgermeister Horst Kaiser den Floriansjüngern seinen Respekt angesichts der zahlreichen Einsatzstunden und des unermüdlichen Engagements zum Wohl der Mitbürgerinnen und Mitbürger. Besonders hob Kaiser hervor, wie „professionell, behutsam und kontrolliert“ die Floriansjünger ihre Arbeit verrichten.
Bei den Neuwahlen des Vorstands gab es einige Neuerungen. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Alexander Kunz von der Versammlung gewählt. Neuer 1. Schriftführer  ist Janick Arnold, der bislang als stellvertretender Schriftführer fungierte. Sein Nachfolger in diesem Amt ist Roberto Ingiulla. Pressewart Hilmar von Schenck wurde in seinem Amt bestätigt. Zum stellvertretenden Kassierer wurde Dominik Hunsänger gewählt.
Auch einige Termine hat die Elzer Feuerwehr bekannt gegeben. Am 18. Juli steht wieder das beliebte „Wutzkopp-Festival“ auf dem Programm. Und am 22. und 23. August wird das traditionelle „Haus- und Huppfest“ wieder stattfinden.
Besondere Ehrungen rundeten den Abend ab: Auf 44 Jahre im Vorstand kann Heribert Wittayer zurückblicken, der sein Vorstandsamt als Schriftführer niederlegte und von der Versammlung mit stehendem Applaus bedacht wurde. Der 65-Jährige war in verschiedensten Funktionen im Vorstand aktiv und hat in der Feuerwehr – auch über die Gemeindegrenzen von Elz hinaus –  besonderes geleistet. Wie Wehrführer von Schenck sagte, sei Wittayer nicht nur „absolut zuverlässig und engagiert“, sondern auch stets ansprechbar und immer hilfsbereit.
Als kleines Dankeschön erhielt Wittayer einen Reisegutschein, den er mit seiner Ehefrau Rita, die ihm für seine Feuerwehrarbeit immer den Rücken freigehalten hat, für ein schönes Wochenende einlösen kann.
Auch der langjährige, ehemalige Vorsitzende Walter Schaaf erhielt eine besondere Ehrung: er wurde von der Versammlung zum Ehrenmitglied und zum „Ehren-Vorsitzenden“ ernannt. Kein Zweiter hat sich um den Förderverein so große Verdienste erworben wie Walter Schaaf, der den Verein über 36 Jahre erfolgreich geführt hat.
Schaaf selbst gab sich bescheiden, musste allerdings den Applaus der Versammlung für seine Auszeichnung hinnehmen: „Ich habe immer versucht, meiner Feuerwehr zu dienen.“
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden anschließend geehrt: Ina Arnold, Jürgen Balmert, Frank Belz, Rainer Braun, Jürgen Brod, Reinhold Dietz, die DRK-Ortsvereinigung Elz, Georg Hofmann, Diane Hohnel, Klaus Hohnel, Silvia Jüttner, Detlef Knapp, Josef Kopp, Alexander Kunz, Irene Laux, Hans-Josef Müller, Dr. Hans-Jürgen Richter, Heribert Schuth, Rita Stasek, Doris Wiederhold, Klaus Wiederhold und Berthold Zimmer. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft können Norbert Eufinger, Manfred Hahn, Ralf Hejny, Peter Röder und Walter Mohler zurückblicken.

Weitere Berichte:
Nassauische Neue Presse
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Ehrenvorsitz-fuer-Walter-Schaaf;art680,1278431

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