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ICE-Atemschutz-Team beim Gasaustritt in Niederzeuzheim im Einsatz

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Am Mittwoch, 28. Februar, wurde das ICE-Atemschutz-Team, das sich aus Kräften der Limburger Feuerwehren und der Feuerwehr Elz zusammensetzt, zum Einsatz beim großen Gasaustritt um 9:59 Uhr nach Niederzeuzheim alarmiert.
Eigentlich ist das Team, das über spezielle Langzeit-Atemschutzgeräte verfügt, für Einsätze in den ICE-Tunneln der Schnellfahr-Bahnstrecke Köln Frankfurt gebildet worden, da diese Einsätze sehr personalintensiv sind.
16 Einsatzkräfte rückten aus und arbeiteten unter Atemschutz im Schacht des defekten Gastanks. Die Aufgabe bestand darin, das extrem dicke und stabile Eis an den Armaturen der Anlage, sowie die dazugehörigen Druckmanometer mechanisch freizulegen, um Klarheit über den Füllstand des Gastanks zu bekommen.
Das Gas strömte zuvor mit 6 bar Druck und einer Temperatur von -40 Grad aus und hatte die Armaturen und die Umgebung dick in Eis gepackt.
Die Arbeiten erfolgten in einer vom Propangas gesättigten Atmosphäre und mussten deshalb behutsam und unter Vermeidung jedweder Funkenbildung von Hand und mit einfachen Hilfsmitteln durchgeführt werden.
Dabei rotierten die Trupps im Einsatz, um den Einsatzkräften nach einem intensiven Arbeitsgang wieder eine Erholungszeit zu ermöglichen, bevor der nächste Einsatz am Tank erfolgte. Eine körperlich extrem anstrengende Arbeit, die durch die riech- und messbare Allgegenwart des Gases nicht angenehmer wurde.
Letztlich gelang es den eingesetzten Feuerwehrkräften nach stundenlanger Handarbeit, die Armaturen samt Manometer freizulegen. Nach rund acht Stunden war der Einsatz für das Atemschutz-Team beendet.
Nun müssen Messtrupps jedes Haus und jeden Kanalschacht gasfrei messen bzw. belüften, damit die evakuierten Anwohner von Niederzeuzheim wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können. Hierzu sind Feuerwehr-Messtrupps auch aus anderen Landkreisen angefordert, um den Einsatz möglichst bald abschließen zu können.
Insgesamt war auch bei diesem Großeinsatz das perfekte Zusammenspiel der unterschiedlichsten Einheiten von Feuerwehr, THW und Rettungsdiensten vorbildlich.

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