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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Elz (01. Februar 2014)

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 Am 1. Februar 1889 wurde die Freiwillige Feuerwehr Elz im heutigen „Schützenhof“ gegründet. Im Vorfeld hatten sich bereits 82 tatkräftige Männer mit Bürgermeister Johann Schmidt getroffen und ihr Interesse an der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr durch ihre Unterschrift bekundet.

 1889 war ein denkwürdiges Jahr mit alten Gegensätzen und neuen Ideen.
Charly Chaplin wurde geboren, aber auch Adolf Hitler. Otto Lilienthal schrieb das Buch „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“. In Paris wurde der Eiffelturm gebaut und in Deutschland die Invalidenversicherung eingeführt.
1889 lebten in Elz 2.280 Einwohner in 448 Haushalten. Elz gehörte zu Preußen, an der Spitze des Reiches stand Kaiser Wilhelm II.
Der damalige Ortsbereich reichte nur von der Pfortenstraße bis zur Weberstraße, vom Oberdorf bis zur Rathausstraße. Neue Häuser entstanden gerade in der Lang-gasse und der Weberstraße.
Wegen der Brandgefahr waren diese neuen Häuser nicht mehr aus Fachwerk mit Strohdach, sondern aus Feldbrandsteinen und mit Schieferdach gebaut.
1.000 Feldbrandsteine („Backsteine“) kosteten übrigens vier Groschen.

Die Eisenbahn nach Westerburg fuhr seit 1870 und die Strecke nach Siershahn war gerade erst fünf Jahre alt. Die Industrialisierung des Limburger Raumes hatte gerade begonnen.
In Limburg, Staffel und Elz entstanden die ersten Fabriken. Dort waren rund 400 Elzer als Arbeiter bzw. bei der Eisenbahn tätig. Um 11 Uhr mussten die Kinder ihren Vätern das Essen nach Limburg tragen, Frauen und Mädchen arbeiteten als Wä-scherinnen und Dienstmädchen in der Stadt.

Alle Kinder besuchten die Volksschule. In den fünf Schulsälen gab es Klassen mit 80 bis 100 Kindern. Nur wer Pfarrer oder Arzt werden wollte, ging aufs Gymnasium.
Der damalige Hauptlehrer Wilhelm Pehl unterrichtete die Kinder vormittags und nachmittags.
Er gründete auch die erste Elzer Sparkasse, nach ihrem Begründer umgangs-sprachlich nur „Raiffeisen“ genannt.
Er pflanzte auch die Obstbäume entlang des Mittelfeldweges und der Straße nach Niedererbach und unterrichtete die älteren Buben in der Baumpflege und im Gar-tenbau.
Dadurch gab es jetzt in vielen Elzer Familien auch regelmäßig Obst und Gemüse auf dem Tisch anstatt „Kartoffeln mit Dickmilch“ und anderntags „Dickmilch mit Kar-toffeln“.
Nach Abzug der Studienkosten für zwei Kinder blieben Lehrer Pehl genau 71,77 Mark für den Lebensunterhalt seiner 12köpfigen Familie.

1889 gab es in Elz weder einen Arzt, noch eine Krankenschwester, weder Wasser noch Strom und auch keine Autos, Radio oder Fernsehen.
Urlaub war unbekannt, es gab nur den Feierabend in der sechstägigen Arbeitswo-che.

Neben dem liberal eingestellten Bürgermeister Johann Schmidt und dem bereits vorgestellten Hauptlehrer Wilhelm Pehl wirkte auch Pfarrer Spring 1889 vorbildlich in Elz. Er erkannte die sozialen Probleme der Zeit und finanzierte aus eigener Ta-sche den ersten Bau eines Schwestern- und Krankenhauses und des ersten Kin-dergartens in der Gräbengasse, das umgangssprachlich „Kloster“ bzw. „Kloster-schul“ genannt wurde.
Heute steht dort das St.-Josefs-Haus.

Immer wieder gab es größere Brände in Elz. Außer Kirche und Backhaus waren alle Gebäude als Fachwerkhäuser mit Strohdächern gebaut. Deshalb fanden Flammen schnell weitere Nahrung und deshalb wurden meist mehrere nebeneinander ste-hende Gebäude von einem Brand betroffen. Die Feuerlöschtechnik mittels Eimer-kette vom Dorfbrunnen zur Einsatzstelle war extrem personalintensiv und alles an-dere als wirksam. Meist brachte erst das schnelle abdecken bzw. einreißen der be-nachbarten Strohdächer das Feuer zum stehen.

Besonders schlimm war eine dichte Folge mehrerer Großbrände in der zweiten Hälf-te des 19. Jahrhunderts:
1850 kam es zum „Großen Brand von Elz“, dem ein Drittel des Dorfes zum Opfer fiel.
Konkret gingen 52 Wohnhäuser, 25 Scheunen und 74 Ställe in Flammen auf. Be-troffen waren vor allem die Lehrgasse und das Oberdorf. Löschmannschaften ka-men aus 60 Ortschaften zu Hilfe, darunter bereits 36 Feuerwehren.
1881 gab es bereits wieder ein Großfeuer, dieses Mal in der Rathausstraße. Fünf Scheunen brannten dabei ab.
Bei einem weiteren Großfeuer 1886 brannten in der Lehrgasse vier Scheunen samt Erntevorräten sowie ein Stall nieder.

Die endgültige Gründung einer freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1889 war schließlich die Antwort tatkräftiger und verantwortungsbewusster Elzer Männer, nachdem meh-rere vorausgegangene Gründungsversuche letztlich erfolglos geblieben waren.
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ war kein leerer Werbeslogan, sondern eine echte Bürger-Initiative mit dem Ziel, den Feuerschutz im Dorf entscheidend zu ver-bessern. Hierzu wurde unter anderem eine fahrbare Handdruck-Spritze ange-schafft, die übrigens heute noch vorhanden ist und sogar noch funktioniert.
1890 beschloss der Gemeinderat den Bau eines Spritzenhauses und eines Schlauchturmes auf dem heutigen Rathausplatz.

Die ersten Erfolge des organisierten Feuerlöschwesens ließen nicht lange auf sich warten: 1894 war die Elzer Feuerwehr als erste beim Brand eines Hauses in Nie-derhadamar und konnte bereits ein Jahr später, ebenfalls in Niederhadamar, zwei Kinder vor dem Feuertod retten.
1907 war die Wehr erstmals in Elz im Einsatz, als innerhalb von zwei Monaten fünf große Scheunen abbrannten. Der große Feuersturm konnte durch den Einsatz der Feuerwehr verhindert werden.

1925 wurde eine fahrbare Drehleiter angeschafft, die das retten und löschen aus Höhen erleichterte. Diese Leiter ist heute wieder im Besitz der Feuerwehr Elz und funktioniert sogar noch, da sie von der Altersabteilung 1996 umfassend restauriert wurde.

Das erste „echte“ Feuerwehrauto, ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 auf einem Opel-Blitz-Fahrgestell wurde 1959 angeschafft.
In den 60er Jahren erlebte die Elzer Feuerwehr unter Führung des Kommandanten Peter Schneider einen nachhaltigen technischen Aufschwung: durch die Mitwir-kung der Elzer Feuerwehr im so genannten „Luftschutz“ -später „Ziviler Bevölke-rungsschutz“ und heute „Katastrophenschutz“ genannt- kam nicht nur das erste (kleine) Tanklöschfahrzeug mit einem 800-Liter-Löschwassertank sondern auch ein großes Löschgruppenfahrzeug mitsamt den ersten Atemschutzgeräten nach Elz. Was für ein Fortschritt!
1964 zog die Feuerwehr in das neu gebaute Feuerwehrgerätehaus in der Hadama-rer Straße um.
Mit der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 1972 wurde eine zielgerichtete Ju-gendarbeit und nachhaltige Nachwuchsgewinnung für die Einsatzabteilung ins Leben gerufen. Erster (und langjähriger) Jugendfeuerwehrwart war Heribert Wittayer.
1974 beschaffte die Gemeinde Elz nach langen und zähen Verhandlungen das erste Wasser führende Gemeindefahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 auf Mercedes Benz 1113 Fahrgestell und mit 1.600-Liter-Löschwassertank.
Diese Anschaffung versetzte die Elzer Feuerwehr in die Lage, auch außerhalb des Ortsbereiches wirksame Löschmaßnahmen einzuleiten.
1985 kam mit der neuen Fahrzeuggeneration des Katastrophenschutzes ein so ge-nannter Rüstwagen und mit ihm das erste hydraulische Rettungsgerät nach Elz.
Nun konnte die Feuerwehr auch bei schweren Verkehrsunfällen wirksame Hilfe leisten.
Die Einsatzzahlen der Wehr stiegen ständig (1984 wurde die 50er-Marke „ge-knackt“), so dass der Bedarf eines Einsatzleitfahrzeugs immer deutlicher wurde. Zunächst wurde 1985 mit Vereinsmitteln ein gebrauchter VW-Bus der hessischen Polizei angeschafft und von den Einsatzkräften in eigener Regie entsprechend umgebaut. Im Jahr 1990 ersetzte der Bund das alte LF 16-TS durch ein neueres Modell, das seither gerne vom Kreis zu Lehrgängen angefordert wird.
Als Ersatzbeschaffung für das inzwischen technisch weit überholte LF 8 stellte die Gemeinde Elz 1989 ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 auf Mercedes Benz 1222 Fahr-gestell mit einem 2.500 Liter-Löschwassertank sowie einer kompletten Ausstattung an hydraulischen Rettungsgeräten in Dienst. Ein perfekter „Erstangreifer“, der man-chem Menschen das Leben gerettet hat!
1984 wird die Alarmierung der Feuerwehr vom Sirenenalarm auf die Funkalarmie-rung per Funkmeldeempfänger umgestellt, da sich die Einsatzzahlen in kurzer Zeit vervierfacht haben und das Einsatzpersonal damit auch außerhalb von Elz erreich-bar ist.
Nachdem die Reparaturen des alten ELW ständig zunahmen, konnte im Jahr 1992 ein neuer Einsatzleitwagen ELW 1 für die Wehr Elz angeschafft werden. Die Kos-ten wurden zwischen Gemeinde, Land Hessen und Feuerwehrverein aufgeteilt.

Aufgrund der mittlerweile guten technischen Ausrüstung hinsichtlich der techni-schen Unfallrettung sowie mit „fahrbarem Löschwasser“, wurden der Elzer Wehr 1998 vom Land Hessen die Aufgaben einer Autobahnfeuerwehr auf der Autobahn A3 in beiden Fahrtrichtungen übertragen. Eine Aufgabe, die den Elzer Wehrleuten auch heute noch regelmäßig einen hohen Einsatz und „dicke Nerven“ abverlangt.
Kurz danach wurden der Elzer Wehr im Verbund mit anderen Feuerwehren auch Zuständigkeiten an der neu gebauten ICE-Strecke Köln-Frankfurt, insbesondere für Tunneleinsätze zugewiesen.
Aufgrund der deutlich steigenden Einsatzzahlen bei Öl- und Gefahrgut-Unfällen wurde unter finanzieller Beteiligung des Feuerwehr-Vereins 2001 ein gebrauchter Gerätewagen-Öl als Nachschubfahrzeug angeschafft, so dass diese Einsatzgeräte kompakt an die Einsatzstelle geliefert werden konnten und der umständliche Trans-port mit Hängern entfiel.
Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Elzer Wehr war der Neubau der „Feu-erwache“ im Sandweg.

Hintergrund waren die mehr als beengten Verhältnisse am alten Standort in der Hadamarer Straße. Dort musste sich zwischen den Fahrzeugen umgezogen wer-den, mehrere Einsatzfahrzeuge mussten aus Platzgründen hintereinander gestellt werden und Parkplätze für die Einsatzkräfte gab es auch nicht.
Der Weg zum Neubau war lang und belastete das Klima zwischen Feuerwehr und Politik zunehmend.
Über 15 lange Jahre kontroverse Diskussionen, Prüfung und Absage verschiedens-ter Standorte im innerörtlichen Bereich, regelmäßig gefährliche Situationen bei der Ausfahrt direkt in die Kreuzung, sowie zunehmender Leidensdruck bei den Aktiven führte schließlich zu einer Aufsehen erregenden Reaktion aller Führungskräfte der Wehr: sämtliche Führungskräfte der Wehr –vom Gruppenführer bis zur Wehrlei-tung- kündigten anlässlich der Jahreshauptversammlung 2001 den Rücktritt von ihren Ämtern an, wenn nicht innerhalb einer angemessenen Frist endlich eine Lö-sung gefunden würde.
Nun kam alsbald Bewegung in die Thematik und im Frühjahr 2004 konnte der neue Feuerwehr-Stützpunkt im Sandweg 39 in Betrieb genommen werden.
Letztlich war die Realisierung des Projekts die herausragendste Leistung des da-maligen Gemeindebrandinspektors Walter Schaaf, der als langjähriger Leiter der Feuerwehr auch für die technisch hochmoderne Aufrüstung der Feuerwehr in den letzten 30 Jahren verantwortlich zeichnete.
Der Standort im Sandweg war zwar hinsichtlich der Hilfsfristen zwar nicht der güns-tigste, da alle Einsatzkräfte erstmal aus dem Ort heraus fahren müssen, um an-schließend mit den Einsatzfahrzeugen wieder in den Ort zurück zu fahren. Der Standort war jedoch vom Platzangebot der Beste, so dass dort nicht nur die Fahr-zeughalle inklusive Übungs- und Schlauchturm in ausreichender Größe gebaut werden konnte, sondern auf dem Gelände auch ein TH-Übungsplatz und andere Übungsmöglichkeiten eingebaut werden konnten.
Diese optimale Ausstattung führte alsbald dazu, dass seitdem jährlich Kreis-Lehrgänge in Elz durchgeführt werden.
Als Ersatzbeschaffung für das über 30 Jahre alte LF 16 wurde im Jahre 2007 ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug mit 2.000 Liter Löschwassertank und einer umfang-reichen Hilfeleistungs-Ausstattung angeschafft.
Die Ausschreibung dieses Fahrzeugs erfolgte gemeinsam mit der Nachbarstadt Limburg, die ebenfalls ein solches Fahrzeug beschaffen wollte.
Somit konnte ein deutlich günstigerer Preis erzielt werden, obwohl die Aufbau-Firma in Norditalien ansässig war.
Aufgrund seiner umfangreichen Ausstattung wurde das Fahrzeug dann zum so genannten „Erstangreifer“, der bei allen Einsätzen zuerst ausrückt.

Bei zahlreichen Einsätzen in Elz wurde das Fehlen eines eigenen Hubrettungs-fahrzeuges, also einer Drehleiter, immer deutlicher. Bis ein entsprechendes Fahr-zeug aus der Nachbarstadt Limburg zur Stelle war, verging immer eine geraume Zeit.
Drastisch vor Augen geführt bekamen das unter anderem auch zahlreiche Be-obachter eines massiven Wohnungsbrandes im alten Postgebäude in der Fried-richstraße. Eine Menschenrettung wäre nach eintreffen des Fahrzeugs aus der Kreisstadt nach rund 20 Minuten nicht mehr möglich gewesen, ebenso wie der Brand selbst durch den frühzeitigen Löscheinsatz über eine Drehleiter deutlich ein-facher und schneller hätte gelöscht werden können.
Dieser Einsatz brachte letztlich den Stein ins rollen: die Gemeinde nahm umgehend Kontakt mit dem in Elz ansässigen Drehleiter-Fachbetrieb Feuerschutz Laux auf und nur wenige Monate später konnte eine gebrauchte Drehleiter dort günstig an-gemietet werden. Allein im ersten Betriebsjahr dieser Drehleiter bei der Feuerwehr Elz konnten fünf Menschen damit aus Notlagen gerettet werden!

Zum Jahresende 2007 ging zudem ein lange gehegter Wunsch der Aktiven in Erfül-lung: ein Flutlichtmast-Fahrzeug mit großem fest eingebauten Stromerzeuger konn-te gebraucht erworben werden. Somit war nicht nur die umfangreiche Stromversor-gung an den Einsatzstellen gesichert, sondern es konnte auch nachts durch den 9 Meter hohen Flutlichtmast eine optimale Ausleuchtung der Einsatzstellen erfolgen, was zu einer deutlichen Erhöhung der Arbeitssicherheit führte.

„Das Bessere ist der Feind des Guten!“ Unter diesem Gesichtspunkt erfuhr 2009 der Fuhrpark der Feuerwehr Elz eine erneute Verbesserung der Schlagkraft:
die Gerätschaften des Gerätewagen-Öl und des Rüstwagens konnten auf einem gebraucht erworbenen und von Einsatzkräften in Eigenregie auf die Elzer Belange umgebauten Rüstwagen-Gefahrgut (RW-G) zusammengefasst werden.
Somit konnte der Fahrzeugbestand um ein Fahrzeug reduziert und gleichzeitig die Einsatzfähigkeit weiter optimiert werden.
Eine umfangreiche Bewährung erfuhr die zeitgemäße technische Ausstattung der Elzer Feuerwehr im Jahr 2011: 109 Einsätze mussten abgearbeitet werden – ein neuer Rekord!

Doch die Verbesserung erfolgten nicht nur im Großen, wie z.B. bei den Fahrzeu-gen.
Viele Details, vor allem zur persönlichen Sicherheit der Einsatzkräfte und zur Erhö-hung des Einsatzerfolges, können hier aus weiser Beschränkung nicht aufgezählt werden. Beispielhaft sei hier nur die landesweite Umstellung auf spezielle Brand-schutzanzüge oder ganz aktuell auf den Digitalfunk erwähnt.

Auch im Jubiläumsjahr gibt es für die Aktiven der Feuerwehr, und damit auch für alle Bürger der Gemeinde großen Grund zur Freude: die bereits über 30 Jahre alte Miet-Drehleiter bestand letztes Jahr nicht mehr die Sicherheits-Prüfung und wurde zeitnah durch ein moderneres, aber ebenfalls gebraucht angeschafftes Drehleiter-Fahrzeug ersetzt. Ebenso kann ein neues Einsatzleitfahrzeug in den Einsatzbetrieb übernommen werden, das über die neueste Kommunikationstechnik verfügt und damit endgültig das digitale Zeitalter im Bereich der Einsatzführung und -dokumentation einläutet.

Doch Feuerwehr ist mehr als nur Technik!
Was nutzt die modernste Technik, wenn es keinen Menschen gibt, der sie bedient und hilfreich einsetzt.
Das kostbarste Gut der Feuerwehr ist daher seit den Gründungsjahren immer der Mensch geblieben.
Menschen, die jederzeit bereit sind, sofort alles andere stehen und liegen zu lassen und anderen Menschen in Not zu helfen, braucht es auch heute noch.
In einer von persönlichen Egoismen und Freizeit-Gesellschaft geprägten Zeit, in der all zu oft erstmal nach den Kosten und dem persönlichen Profit gefragt wird, ist es jedoch immer schwieriger, den Personalbedarf einer Freiwilligen Feuerwehr nach-haltig zu decken.

Gerade bei einem „Voll-Sortimenter“, wie der Feuerwehr Elz, die sämtliche Einsatz-bereiche abdecken muss, ist der Aus- und Fortbildungsbedarf für das ehrenamtli-che Personal außerordentlich hoch. Mit einer wöchentlichen Übung allein ist die umfassende Fachkompetenz auf vielen verschiedenen Einsatzgebieten einfach nicht zu erlangen bzw. zu erhalten. Das wird vom außen stehenden Laien schnell übersehen.
Feuerwehr ist also mehr als ein Hobby, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung.
Das wird auch in der sprichwörtlichen Kameradschaft, die unter den Aktiven ge-pflegt wird, immer wieder deutlich: weder das Alter, noch die Herkunft oder gar ein gesellschaftlicher Status spielen eine wirkliche Rolle. Was zählt, ist der Mensch!

Die Feuerwehr freut sich über Jeden, der sich aktiv einbringen will oder sich im Förderverein ideell einbringt. Seien Sie dabei!

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Kommandanten bzw. Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Elz

Heinrich Friedrich 1889 – 1898
Wilhelm Müller 1898 – 1903
Johann Schäfer 1903 – 1921
Johann Braun 1921 – 1934
Johann Butzbach 1934 – 1936
Aloys Müller 1936 -1945
Peter Schneider 1945 – 1966
Hans Müller 1966 – 1970
Gregor Wingender 1970 – 1977
Walter Schaaf 1977 – 2005
Hilmar von Schenck seit 2005

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