750 Retter im ICE-Tunnel
(am 03.11.07 um 00:38 Uhr)
Limburg-Weilburg. Es war eine der größten Rettungsübungen im Landkreis und an der Schnellbahnstrecke zwischen Köln und Frankfurt. Der Uhrzeiger stand in der Nacht zum Samstag bei Viertel nach zwölf, als die Melder bei den heimischen Einsatzkräften piepsten: Unfall im Limburger ICE-Tunnel! Mehr als 750 Teilnehmer mit 80 Einsatzfahrzeugen rückten in Minutenschnelle aus. 20 Beobachter verfolgten das Szenario, rund 100 Personen mimten Verletzte.
Bei der Großübung wurde ein Brand in einem ICE angenommen, dem ein Stromausfall folgte, als der 400 Meter lange Zug den Limburger Tunnel in Richtung Köln durchfuhr. Bei der Zwangsbremsung bleibt der Zug mitten im 2395 Meter langen Tunnel stehen. Der Lokführer alarmiert seinen Fahrdienstleiter: Im ICE bricht Panik aus, die Reisenden schreien um Hilfe, dichter Rauch versperrt ihnen die Sicht. Nach einem genau festgelegten Einsatzplan schickt die Zentrale Leitstelle die Rettungskräfte an Portale und Rettungseinstiege in Limburg und Elz. Doch erst, wenn der Fahrbetrieb eingestellt und die Oberleitung abgeschaltet ist, können die Helfer zum Unfallort vordringen.
Unter den Augen vieler Kommunalpolitiker, darunter Landrat Manfred Michel und die Bürgermeister Martin Richard und Horst Kaiser (alle CDU), erreichen die Einsatzkräfte auch den Rettungsplatz zwei am Media-Markt. 180 Stufen auf 18 Etagen geht es hier hinunter in einen inzwischen verrauchten Tunnel – die Disconebelgeräte leisten wirklich ganze Arbeit. Von überall, so scheint es, kommen die Hilferufe der Verletzten. Die Mitglieder des Langzeit-Atemschutzteams finden sie, legen sie auf Tragen und transportieren die Verletzten nach oben, wo sie von den Sanitätern ärztlich versorgt werden.
Neben den Feuerwehren aus dem Kreis Limburg-Weilburg und den benachbarten Kreisen sind unter anderem das THW Limburg und Weilburg im Einsatz; außerdem das Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die Polizeidirektion Limburg-Weilburg, das Polizeipräsidium Westhessen und die Bundespolizei Gießen. Erstmals werden die Berufsfeuerwehren aus Frankfurt und Wiesbaden in die fast siebenstündige Übung eingebunden.
Kreisbrandmeister Thomas Schmidt erklärt die Notwendigkeit, den Ernstfall zu trainieren. Auf der ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt fahren täglich 100 Züge mit rund 50 000 Menschen. Brände und Unfälle in Tunnelanlagen bergen sowohl für Fahrgäste und Retter größere Gefahren, als auf freier Strecke. So können Brände in Tunnelanlagen nach Schmidts Worten schon nach 15 Minuten Temperaturen von bis zu 1200 Grad erreichen. Zur enormen Hitze kommt die Rauchentwicklung mit ihrem hohen Anteil an toxischen Gasen hinzu.
Die hessischen Feuerwehren entlang der ICE-Strecke haben einen Arbeitskreis gebildet und ein „Einsatzverbundsystem“ ins Leben gerufen. Dem Landkreis Limburg-Weilburg stehen deshalb zwölf Langzeitatemschutzgeräte zur Verfügung, in Hessen sind es 60. Wie die Übung verlaufen ist, muss noch ausgewertet werden. Thomas Schmidt äußerte sich am Samstagnachmittag gegenüber der NNP positiv. Das Übungsszenario sei „wesentlich realistischer“ als in den vergangenen Jahren gewesen, wo den Rettern kein ICE-Zug im Limburger Tunnel zur Verfügung stand. (bra)
(Quelle: NNP vom 05.11.07)
Gefahrgutlaster umgestürzt
(am 29.10.07 um 16:35 Uhr)
Am Montagnachmittag wurde die Feuerwehr Elz zur Unterstützung der Feuerwehr Limburg auf die B 49 Höhe Autobahnbrücke alarmiert. Ein Gefahrgut-Lkw, der 17 Tonnen einer hochgiftigen Chemikalie (Isophorondiisocyanat) geladen hatte, war bei vermutlich zu schneller Abfahrt von der Autobahn umgestürzt und blieb unter der Autobahnbrücke liegen. Zum Glück blieb der Lade-Container dicht. Dennoch musste sowohl die B 49, als auch die über der Einsatzstelle verlaufende A 3, voll gesperrt werden, da ein Gefahrstoffaustritt während der Bergungsarbeiten nicht auszuschließen war.
Die Bergung gestaltete sich durch die Lage unter der Autobahnbrücke besonders schwierig. Die Feuerwehr Elz war mit TLF 16, angehängtem Pulverlöschanhänger P 250 und dem Rüstwagen, sowie 9 Einsatzkräften zur Unterstützung vor Ort. Des weiteren waren, neben anderen Feuerwehren, auch die Werksfeuerwehr Infraserv und das Technische Hilfswerk Limburg im Einsatz.
Erneut schwerer Verkehrsunfall auf dem Elzer Berg
(am 16.10.07 um 11:32 Uhr)
Erneut wurden der Rettungsdienst und die Elzer Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn, am Elzer Berg Richtung Köln, alarmiert.
Ein PkW war gegen 11:30 Uhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Heckkante eines südeuropäischen Klein-Lkw geprallt, hatte sich überschlagen und war an der Mittelleitplanke auf dem Dach zum liegen gekommen. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt. Außerdem wurde der Tank des Lkw aufgerissen, so dass größere Mengen Treibstoff ausliefen.
Die Feuerwehr Elz war mit ELW 1, HLF 20, RW 1, GW und 15 Einsatzkräften vor Ort. Infolge der Rettungsarbeiten war die Autobahn für rund eine Stunde voll gesperrt, was einen Kilometer langen Rückstau und chaotische Verkehrsverhältnisse in der Limburger Innenstadt zur Folge hatte, da viele Verkehrsteilnehmer von der Autobahn abfuhren und über Staffel und Görgeshausen zur Auffahrt Diez auswichen.
Zwei Menschenrettungseinsätze der Drehleiter innerhalb weniger Tage
Der sinnvolle Einsatz kommunaler Haushaltsmittel bei der im April in Dienst gestellten Drehleiter, wurde unter anderem in der ersten Oktoberwoche eindrücklich bewiesen. Innerhalb von nur fünf Tagen wurde die Drehleiter zu zwei Menschenrettungs-Einsätzen alarmiert.
Am 01. Oktober wurde die Feuerwehr Elz mit der Drehleiter um 11:21 Uhr auf Anforderung der Polizei, zu einer absturzgefährdeten Person in die Lubentiusstraße alarmiert. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung rückten ELW 1, DLK 23/12 und TLF 16 aus.
Während dieses Einsatzes erfolgte nur 15 Minuten später eine weitere Alarmmeldung für die Elzer Feuerwehr. Auf der A 3 war in Fahrtrichtung Frankfurt ein Lkw in Brand geraten. Daraufhin wurde das TLF 16 aus dem Einsatz in der Lubentiusstraße heraus gelöst und in Richtung Autobahn in Marsch gesetzt. Gleichzeitig wurde die „große Schleife“ mit den bis dahin freien Einsatzkräften alarmiert, so dass HLF 20 und RW 1 von der Feuerwache aus auf die Autobahn nachrückten.
Am 05. Oktober um 14:20 erfolgte die nächste Alarmierung der Drehleiter. In der Limburger Straße musste eine Person nach vorausgegangener Reanimation mitsamt der Krankentrage des Rettungsdienstes schonend aus dem Obergeschoß gerettet werden. Hierbei kam die speziell auf die Erfordernisse des Rettungsdienstes ausgerüstete Krankentragenhalterung am Leiterkorb zum Einsatz.
Zur optimalen Platzierung des Drehleiterfahrzeuges musste jedoch die Limburger Straße während des Einsatzes komplett gesperrt werden.
Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn
(am 10.09.07 um 23:14 Uhr)
Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde die Feuerwehr Elz Montagnacht um 23:14 Uhr auf die A 3 alarmiert. In der Steigungsstrecke des Elzer Berges in Fahrtrichtung Köln war ein Transporter der Sprinter-Klasse nahezu ungebremst auf einen langsam bergauf fahrenden Sattelzug geprallt.
Dabei verkeilte sich die Front des Transporters unter dem Anhänger des Lkw. Der Lkw zog das aufgefahrene Fahrzeug noch rund 110 Meter bis zum endgültigen Stillstand mit. Der Sprinterfahrer wurde dabei schwerst und kompliziert eingeklemmt.
Die mit ELW 1, HLF 20, RW 1, GW und TLF 16 sowie LF 16-TS angerückten 29 Einsatzkräften mussten zwei komplette Rüstsätze zur Rettung des Fahrers einsetzen. Zunächst wurden die Türen des Sprinters mit Spreizern geöffnet und entfernt, um dem Notarzt einen besseren Zugang zum schwer verletzten Patienten zur Erstversorgung zu gewährleisten. Durch die extreme Einklemmsituation war es nur schwer möglich, die hydraulischen Rettungsgeräte an den dafür am besten geeigneten Punkten anzusetzen.
Dadurch, dass der Sprinter mit dem Lkw-Anhänger infolge der enormen Wucht des Aufpralls quasi fest verschmolzen war, stießen die Geräte stets an ihre Leistungsgrenzen. Zudem war einige Feinarbeit im Fußraum erforderlich, da hier eine weitere Einklemmung durch die Pedale vorlag, jedoch durch die dort vorhandene räumliche Enge kein schweres Gerät eingesetzt werden konnte.
Nachdem die Einklemmsituation der unteren Extremitäten beseitigt war, konnte der Patient schließlich nach Entfernung der kompletten Rückwand der Fahrerkabine nach hinten über den Laderaum gerettet werden.
Lkw-Crash am Elzer Berg
(am 29.08.07 um 14:00 Uhr)
Ein schwerer Lkw-Unfall mit drei beteiligten Lastzügen sorgte am Mittwoch nachmittag gegen 14:00 Uhr für einen kilometerlangen Stau auf der Autobahn und chaotischen Verkehrsverhältnissen in der Limburger Innenstadt.
In Fahrtrichtung Köln waren auf der Höhe der Notauffahrt Elz drei Lkws aufeinander gefahren. Dabei wurde der zuletzt aufgefahrene Fahrer eines österreichischen Lastzuges in seiner Kabine so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Zudem liefen größere Mengen Diesel aus.
Die Elzer Feuerwehr, die mit HLF 20, TLF 16 und GW sowie 15 Mann anrückte, machte eine zunächst unbekannte, aus dem Sattelauflieger auslaufende Flüssigkeit Kopfzerbrechen.
Da Ladepapiere zunächst nicht auffindbar und zudem in italienisch verfasst waren und der Fahrer der deutschen Sprache nicht mächtig war, musste über die Leitstelle der Autobahnpolizei die Spedition in Österreich angerufen werden.
Danach konnte Entwarnung gegeben werden: bei den Flüssigkeiten handelte es sich um Ananas-Saft und pürierte Tomaten.
Erneuter Brand in den Gärten
(am 24.08.07 um 00:43 Uhr)
Zu einem Brand in den Gärten hinter dem Bahnhof wurde die Feuerwehr Elz am Freitagmorgen um 0:43 Uhr alarmiert. Eine größere Gartenhütte stand in hellen Flammen. Die Feuerwehr hatte große Mühe, die am Elbbachufer zwischen Bahnhof und Reithalle gelegene Einsatzstelle zu erreichen, da die Zufahrtswege bereits ab dem Bahnhof durch stärkere in den Weg ragende Äste nahezu unpassierbar waren. Dennoch gelang es den mit TLF 16, HLF 20 und LF 16 angerückten 20 Wehrleuten, ein übergreifen der Flammen auf benachbarte Gartenhäuser und umstehende Nadelbäume zu verhindern. Das in massiver Bauweise errichtete Gartenhaus war nicht mehr zu retten, da beim Eintreffen der Wehr das Dach bereits durchgebrannt war. Die Brandursache ist noch unklar, Brandstiftung aber naheliegend. In der Vergangenheit kam es in dem großflächigen Kleingartengebiet immer wieder zu Brandstiftungen. Zuletzt Anfang Februar, als ein Altfahrzeug dort angesteckt wurde.
> Schwerer Verkehrsunfall forderte 7 Verletzte
(am 07.04.07 um 18:50 Uhr)
(am 07.04.07 um 18:50 Uhr)
Mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ wurde die Feuerwehr Elz am Ostersamstag um 18:50 Uhr auf die Bundesstraße 8 in Höhe des Elzer Flugplatzes alarmiert.
ELW 1, TLF 16, RW 1, GW-N und LF 16 rückten mit 18 Mann aus.
Ein junger Autofahrer war aus Richtung Malmeneich kommend vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ausgangs einer Kurve mit seinem VW-Golf auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal gegen einen Kleinbus geprallt. Anschließend rammte er –quer zur Fahrbahn stehend- einen entgegen kommenden Mercedes-Pkw.
Der zuerst getroffene VW-Bus wurde durch den Aufprall in den Straßengraben geschleudert, überschlug sich mehrmals und kam auf der Seite zum Liegen. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Seine Mitfahrerin und zwei Kleinkinder wurden ebenfalls verletzt, ebenso wie der Unfallverursacher, sein Beifahrer und der Fahrer des Mercedes-Benz.
Der zuerst getroffene VW-Bus wurde durch den Aufprall in den Straßengraben geschleudert, überschlug sich mehrmals und kam auf der Seite zum Liegen. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Seine Mitfahrerin und zwei Kleinkinder wurden ebenfalls verletzt, ebenso wie der Unfallverursacher, sein Beifahrer und der Fahrer des Mercedes-Benz.
Da beim Eintreffen der Feuerwehr alle Personen befreit waren, konnte sich die Mannschaft auf die Einsatzstellen-Sicherung und das aufnehmen auslaufender Betriebsmittel konzentrieren.
Die Bundesstraße war rund zwei Stunden voll gesperrt.
Gefahrgut-Sattelzug kippt in den Graben
(am 05.04.07 um 16.20 Uhr)
Ein mit 24 Tonnen Schwefelsäure beladener Tanklastzug ist am Donnerstag auf der A 3 in Fahrtrichtung Köln in den Graben gekippt. Der vermutlich durch ein Ausweich-Manöver verursachte Unfall ging jedoch glimpflich ab, da der Tank dicht hielt. Trotzdem entstand ein Sachschaden von ca. 150.000 Euro. Zunächst war nicht klar, ob der gefährliche Stoff austritt, da das Fahrzeug auf die Ablass-Stutzen gekippt war.
Bis zu 125 Helfer von Feuerwehren, Rotem Kreuz und THW waren mit rund 30 Fahrzeugen am Einsatzort, außerdem drei Kran-Fahrzeuge zur Bergung des Gefahrgut-Transporters. Unter anderem hatte Kreisbrandinspektor Georg Hauch auch die Werksfeuerwehr Infraserve mit einem Gefahrgut-Gerätewagen angefordert. Damit die stark ätzende Flüssigkeit abgepumpt werden konnte, musste eine Fahrspur bis gegen Mitternacht gesperrt werden. Feuerwehrmänner in speziellen Schutzanzügen überwachten die Arbeiten. Zuvor waren Leitplanken entfernt, der Graben mit Sandsäcken gefüllt und Oberflächeneinläufe der Kanalisation abgedichtet worden. Auf dem Standstreifen war zudem eine Dekontaminations-Station aufgebaut worden.
Lkw-Fahrer eingeklemmt
(am 26.03.07 um 02.53 Uhr)
Nur eine Nacht nach der schönen Feier anlässlich der Übergabe der beiden neuen Einsatzfahrzeuge HLF 20/16 und DLK 23-12 wurden die Aktiven der Feuerwehr Elz am Montagmorgen gegen 02:47 Uhr wieder vom harten Feuerwehr-Alltag eingeholt: In Fahrtrichtung Frankfurt der A 3, in Höhe der untersten Radarbrücke, war ein Sattelzug mit hoher Geschwindigkeit auf einen vorausfahrenden Silo-Tankzug, der etliche zehntausend Liter flüssigen PVC-Kunststoff geladen hatte, aufgefahren. Nach dem Aufprall stellte sich das Fahrzeug quer über alle drei Fahrspuren, der Lkw-Fahrer war eingeklemmt.
Ursprünglich war der Unfall bei Kilometer 102 gemeldet, tatsächlich befand sich die Einsatzstelle aber bei Kilometer 101, so dass die Einsatzfahrzeuge ein kurzes Stück von der Notauffahrt bei Kilometer 101,5 entgegen der Fahrtrichtung anfahren mussten. Dadurch, dass alle Richtungsfahrbahnen blockiert waren, konnte das vertreten werden. Der Lkw-Fahrer konnte schnell befreit und dem zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsdienst übergeben werden.
Erneut haben sich bei diesem Einsatz die beiden Arbeitsplattformen, die auf dem RW 1 und dem GW-N verlastet sind, bewährt, da sie ein standsicheres Arbeiten und eine schonende Patientenentnahme ermöglichen.
Glücklicherweise blieben die stark beschädigten Verschlüsse des Tankzuges dicht. Nachdem der völlig zerstörte Heck-Unterfahrschutz mittels Motor-Trennschleifer entfernt worden war, war das Fahrzeug wieder bedingt manövrierfähig. Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr bis zur Raststätte Lahntal-West eskortiert, wo der Inhalt in ein anderes Tankfahrzeug umgepumpt werden musste.
Die Feuerwehr Elz war mit ELW 1, TLF 16, RW 1, GW-N, LF 16 und LF 16-TS sowie 24 Einsatzkräften vor Ort.
Autofahrer verstirbt in eigener Garage, 3 Verletzte
(am 05.03.07 um 17.30 Uhr)
Zu einem „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ wurde die Feuerwehr Elz am Montag, 05. März, um 17:30 Uhr in die Offheimer Straße alarmiert.
Im ersten Abmarsch rückten ELW 1, TLF 16, RW 1 und der GW aus. Etwas verwundert waren die Einsatzkräfte, als ihnen der Leitstellendisponent mitteilte, dass sich die Einsatzstelle in einer Garage im hinteren Hof eines Wohnhauses befände.
Im ersten Abmarsch rückten ELW 1, TLF 16, RW 1 und der GW aus. Etwas verwundert waren die Einsatzkräfte, als ihnen der Leitstellendisponent mitteilte, dass sich die Einsatzstelle in einer Garage im hinteren Hof eines Wohnhauses befände.
Kurz vor dem eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge meldete die Leitstelle, dass das Fahrzeug brennt ! LF 16 und LF 16-TS rückten ebenfalls aus. Ein älterer Autofahrer erlitt offenbar während der Einfahrt in die Garage einen Herzinfarkt. Der Wagen raste mit durchgetretenem Gaspedal gegen die Rückwand der Garage und blieb dort mit voll durchdrehenden Reifen stehen.
Dabei entstand so starker Rauch, dass Angehörige und Nachbarn nicht helfen konnten. (Wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung mussten diese drei Personen später durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert.)
Die Reifen erhitzten sich schließlich so stark, dass sie mit großem Knall zerplatzten. Erst dem unter Atemschutz vorgehenden ersten Trupp gelang es, den Motor abzustellen, den Mann zu bergen und zu löschen. Die Notärztin konnte leider nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nach Entrauchung und Belüftung der Einsatzstelle mit dem Überdrucklüfter konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.
Wegen der dramatischen Erlebnisse von Angehörigen und Nachbarn wurde die Notfallseelsorge alarmiert, die sich in bewährter Weise um die Betreuung kümmerte. Von der Feuerwehr Elz waren -unterstützt vom DRK-Ortsverband Elz als betriebliches Rettungsmittel- 25 Personen im Einsatz.
Lkw-Brand beschäftigt Feuerwehren 6 Stunden lang
(am 08.02.07 um 07.33 Uhr)
Zu einem Lkw-Brand auf der Autobahn wurde die Elzer Feuerwehr am Donnerstagmorgen, 08. Februar, um 7:33 Uhr alarmiert.
In Fahrtrichtung Köln, Höhe der Landesgrenze, war ein mit Papprollen beladener Lkw vermutlich durch ein heiß gelaufenes Lager in Brand geraten. Beim eintreffen des ersten Elzer Fahrzeuges, dem TLF 16, befand sich die Zugmaschine bereits in Vollbrand.
In Fahrtrichtung Köln, Höhe der Landesgrenze, war ein mit Papprollen beladener Lkw vermutlich durch ein heiß gelaufenes Lager in Brand geraten. Beim eintreffen des ersten Elzer Fahrzeuges, dem TLF 16, befand sich die Zugmaschine bereits in Vollbrand.
Gemeinsam mit der Besatzung des bei Lkw-Bränden automatisch mitalarmierten TLF 24/50 der Feuerwehr Limburg wurde ein erster Löschangriff vorgetragen.
Somit konnte der voll beladene Anhänger vor den Flammen gerettet werden.
Die in Brand geratenen Papprohre erschwerten jedoch die Löschaktion erheblich, da der eigentliche Brandherd kaum zu erreichen war.
Da die nachrückenden Fahrzeuge der Feuerwehr Elz im Rückstau vor der Einsatzstelle fest steckten, wurde ein weiteres Tanklöschfahrzeug von der nahe gelegenen Feuerwehr Nentershausen angefordert und ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.
Erst durch das entladen und einzelne ablöschen der Papprollen konnte der Brand letztlich gelöscht werden, wobei viele Rohre nach dem abladen infolge der Kaminwirkung in kürzester Zeit durchflammten.
Da während des Einsatzes heftiger Schneefall einsetzte und sich infolge der Vollsperrung ein rund 15 Kilometer langer Stau bildete, wurden Betreuungseinheiten des DRK alarmiert, um die im Stau steckenden Autofahrer mit warmen Getränken zu versorgen.
Erst gegen 13:30 Uhr war der Brandeinsatz beendet. 22 Feuerwehrleute waren mit ELW 1, TLF 16, LF 16, LF 16-TS und RW 1 im Einsatz.
Um den Verkehr wieder ins rollen zu bringen, wurden die Bergungsarbeiten auf den späten Nachmittag verschoben. Dabei bereitete der noch gefüllte Kraftstofftank des Brandfahrzeuges dem Bergungsteam Probleme.
Um 16:27 Uhr wurde daher die Feuerwehr Elz erneut zur Einsatzstelle alarmiert, um den Tankinhalt abzupumpen. Hierbei waren 13 Feuerwehrleute mit TLF 16, GW, RW und LF 16 im Einsatz.