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„Schwerer Verkehrsunfall“ war unangekündigte Alarmübung (09.09.2015 – 19:02)

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Am Mittwoch, 09. September, wurden die Feuerwehren Elz und Malmeneich, sowie der Hintergrunddienst der DRK-Ortsvereinigung Elz kurz nach 19 Uhr zu einem „schweren Verkehrsunfall, Offheimer Straße in Höhe der Elbbach-Brücke“ alarmiert.
Zwei Pkw waren in Höhe der Brücke frontal kollidiert, beide Fahrzeuge kamen dabei von der Fahrbahn ab, mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt eingeklemmt.
Außerdem waren vermutlich Personen aus dem Fahrzeug in den Elbbach geschleudert worden.
Deshalb wurden neben der Feuerwehr auch der 1.Sanitätszug des DRK aus Elz und Frickhofen, als auch der 1.Wasserrettungszug der DLRG aus Elz und Hadamar nachalarmiert.
Das war die sehr umfangreiche Ausgangssituation für eine Alarmübung, von der die Aktiven von Feuerwehr und Rettungsdiensten im Vorfeld nichts wissen.
Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Elz haben sichteten zunächst, die Lage um Einsatzschwerpunkte bilden zu können. In einem Unfallfahrzeug waren zwei Schwerverletzte eingeklemmt, im zweiten Fahrzeug befand sich eine Frau mit einem Säugling, die aufgrund ihrer Verletzungen das Fahrzeug nicht selbständig verlassen konnte.
Da die beiden Unfallfahrzeuge sehr weit auseinander lagen, wurden Einsatzabschnitte gebildet werden, um die Einsatzkräfte zielgerichtet zur technischen Rettung an beiden Unfallfahrzeugen einzusetzen. Zur technischen Rettung wurde neben den hydraulischen Rettungsgeräten wie Rettungsschere und Spreizer auch eine Seilwinde eingesetzt.
Vom DRK wurden die „Verletzten“ erstversorgt und nach Schwere der Verletzungen katalogisiert. (Die Verletzungsmuster wurden vorab sehr realistisch „geschminkt“.)
Auf einem so genannten provisorischen „Verbandsplatz“ wurden die Patienten transportfähig gemacht und anschließend in eine Klinik abtransportiert.
Parallel dazu suchten die DLRG-Kräfte in einem eigenen Einsatzabschnitt im und am Wasser nach vermissten Personen und wurden rund 200 Meter unterhalb der Unfallstelle im Elbbach fündig.
Koordiniert wurde der Einsatz von Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck als Gesamt-Einsatzleiter, der dabei von einem Team mit dem neuen Einsatzleitwagen unterstützt wurde.
Die Idee mit einer gemeinsamen Übung aller Elzer Hilfsorganisationen hatte der Stellvertretende Gemeindebrandinspektor Guido Mader, der das Übungsszenario gemeinsam mit dem Bereitschaftsleiter des DRK Elz, Steffen Kopp, sowie dem Technischen Leiter der DLRG Elz, Martin Scharf, in die Realität umsetzte.
Die Schrottfahrzeuge wurden dankenswerter Weise von der RAV-Recycling GmbH aus Runkel bereitgestellt, wofür sich die Feuerwehr ganz besonders bei Dirk Kiefer bedankt.
Gleiches gilt für Emil Sinning und Michael Große von der Firma Sinning Ofenbauer, die ihr Firmengrundstück zur Durchführung der Übung bereitgestellt haben.
Sinn einer solchen unangekündigten Alarmübung ist es, die Einsatzbereitschaft der beteiligten Organisationen unter Realbedingungen sowie die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zu überprüfen und zu stärken.
Zudem kann festgestellt werden, in welchen Fachbereichen es Ausbildungsdefizite gibt, um im Rahmen der Ausbildung gezielt gegen zu steuern.
Insgesamt nahmen 72 Einsatzkräfte der drei Hilfsorganisationen an diesem Übungs-Einsatz teil.
Zahlreiche Schaulustige nutzten die seltene Gelegenheit, die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer einmal aus der Nähe -und vom „Logenplatz“ Elbbachbrücke herunter- zu beobachten, da die Einsatzleitung bewusst auf die sonst übliche weiträumige Absperrung der Unfallstellen verzichtet hatte.
In einem ersten Resümee bei einem gemeinsamen Imbiss in der Feuerwache zeigte sich Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck mit der reibungslosen und erfolgreichen Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen sehr zufrieden.
Weitere Berichte:
Heike Lachnit (flickr.com): https://flic.kr/s/aHskjqHLEy
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