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Gartenhüttenbrand mit gefährlicher Zugabe

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Zu einer brennenden Gartenhütte in den Elzer Gärten in der Nähe des Bahnhofs wurde die Feuerwehr Elz am Montag, 22. März, um 13:29 Uhr alarmiert.
Vermutlich durch unsachgemäßen Umgang mit einer Gasflamme im Rahmen der Unkrautbekämpfung war die Holzhütte in Brand geraten.
Eigene Löschmaßnahmen des Gartenbesitzers mit einem Gartenschlauch führten nicht zum Erfolg, so dass schließlich die Feuerwehr alarmiert wurde.
Alle Wasser führenden Fahrzeuge der Elzer Wehr wurden mitsamt 29 Einsatzkräften in Marsch gesetzt, da es in diesem Bereich keinerlei Hydranten gibt und zahlreiche Gartenhäuser nahe bei einander stehen.
Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge schlugen die Flammen bereits aus dem Dach der Hütte. Dennoch konnte durch einen umfassenden Löschangriff ein Flammenüberschlag auf benachbarte Häuser und Hecken abgewendet werden.
Während die ersten Löschmaßnahmen schnell Erfolg zeigten, kam der Hinweis, dass in der Hütte mehrere Gasflaschen, darunter auch Acetylengas lagern.
(Gasflaschen bilden bei Brandeinwirkung zunächst ein unkalkulierbares Risiko für die Einsatzkräfte, da der Zerknall durch Druckanstieg im Flascheninneren droht.)
Sofort wurde der Gefahrenbereich in weiterem Umkreis abgesperrt und von Menschen geräumt. Schließlich kamen zwei mobile Wasserwerfer zum Einsatz, welche die Gasflaschen noch in dem Gebäude mit Sprühstrahl herunterkühlten.
Danach bargen Feuerwehrkräfte unter Atemschutz insgesamt neun Gasflaschen und legten sie zur vorgeschriebenen 24-Stunden-Kühlung in den nicht allzu weit entfernt fließenden Elbbach. Von dort müssen sie am Folgetag von Fachkräften des Herstellers entsorgt werden.
Nach der Bergung der Gasflaschen gestalteten sich die Nachlöscharbeiten einfacher. Teile der Dacheindeckung mussten entfernt werden, weil die Flammen bereits in die mit Dämmmaterial gefüllten Zwischendecken vorgedrungen waren.
Bei diesem Brandeinsatz kam das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 mit seiner tragbaren Motorpumpe erstmal bei einem Brand zum Einsatz und belieferte die Wasserwerfer mit reichlich Wasser aus dem Elbbach.
Es war bereits der vierte Einsatz des erst am 04. Juni im Herstellerwerk abgeholten Einsatzfahrzeugs.
Dieser erneute Brand in den „Elzer Gärten“ führte allen Beteiligten wieder einmal die Notwendigkeit von Tanklöschfahrzeugen vor Augen und unterstrich sogleich die besondere Problematik dieses Gebietes aufgrund der engen Zufahrtswege, die jegliches rangieren nahezu unmöglich macht.
Im Zuge der ökologischen Umgestaltung des Erbachs sind nahezu alle Lkw-tauglichen Umfahrungen weggefallen und Wendeplätze mit Basaltfelsen versperrt worden.
Um diese Situation zu entschärfen, ist bereits am Brandtag ein Gespräch mit den zuständigen Mitarbeitern im Rathaus und der Leitung der Feuerwehr vereinbart worden.

 

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