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Elzer Feuerwehr leistete ehrenamtlich 30.790 Arbeitsstunden

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Drei bewegte Jahre mit viel Arbeit -trotz Corona-Lage- liegen hinter den 59 Aktiven der Elzer Feuerwehr: sie rückten 2020, 2021 und 2022 zu insgesamt 308 Einsätzen aus.
Bei den Einsätzen konnten 40 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für vier Menschen kam leider jede Hilfe zu spät, berichtete Wehrführer Hilmar von Schenck bei der Jahreshauptversammlung im Nassauer Hof.
Insgesamt waren 79 Brandeinsätze zu bewältigen, die Bandbreite erstreckte sich vom Brand von Hecken, über Fahrzeugbrände bis hin zu Brandeinsätzen in Wohngebäuden sowie Großbränden in Gewerbebetrieben.
Die meisten Brände konnten auf ihren Entstehungsherd begrenzt und somit großer Sachschaden verhindert werden.
Auch bei den Großbränden konnte der Schaden begrenzt, der Betrieb erhalten und damit Arbeitsplätze gerettet werden.
Bei den 229 Hilfeleistungs-Einsätzen reichte das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen. Darunter waren auch 14 Einsätze mit Austritt von Gefahrstoffen.
Bei den Einsätzen der technischen Hilfe konnten die Verletzten bzw. Eingeschlossenen stets zügig aus ihren zum Teil komplizierten Zwangslagen befreit und somit schnell einer qualifizierten Behandlung zugeführt werden.
33 Mal waren die Elzer Floriansjünger mit unterschiedlichsten Aufgabenstellungen auf der Autobahn, sowie 14 Mal außerhalb der Gemeindegrenzen zur Unterstützung im Einsatz.
92 Übungen am Standort mit über 4.712 Übungsstunden wurden von den Ausbildern gestaltet. Die besten Übungsbesuche hatte Christoph Hunsänger vorzuweisen, der an 87 Übungen teilnahm.
Der Personalbestand der Einsatzabteilung ist in den vergangenen Jahren auf 59 Aktive angestiegen. Zwischenzeitlich lag er sogar bei 65 Kräften, wurde aber durch Umzüge und altersbedingtes Ausscheiden wieder reduziert.
Von Schenck kritisierte erneut, dass sich in Hessen bei der freiwilligen Verlängerung der Dienstzeit auf bis zu 67 Jahre immer noch nichts bewegt, obwohl benachbarte Bundesländer das bereits umgesetzt haben. Deshalb musste am Tag zuvor beispielsweise der Fördervereinsvorsitzende Heinz Kunz nach fast 51 Jahren Feuerwehrdienst altersbedingt aus der Einsatzabteilung ausscheiden.
Die Elzer Einsatzkräfte besuchten 45 Lehrgänge und Seminare auf Standort-, Kreis- und Landesebene. Insgesamt summieren sich die Übungs- und Ausbildungsstunden auf 6.674Stunden.
Der Arbeitskreis Brandschutzaufklärung unter der Leitung von Roberto Ingiulla war ebenfalls sehr aktiv: 196 Stunden bei Schulungen in Betrieben, Kindergärten und Schulen kamen zusammen.
Bei der Jugendfeuerwehr, die derzeit 20 Jungen und Mädchen umfasst, wurden inklusive Spiel- und Spaß bei insgesamt 1.049 Übungsstunden ebenfalls gut gearbeitet. Leider musste die Jugendfeuerwehr in der Corona-Zeit eine längere Pause machen. Ein großer Dank ging an Jugendwart Dennis Schermuly und das gesamte Betreuer-Team der Jugendfeuerwehr. Zum Jahreswechsel hat Schermuly sein Amt bei der Jugendfeuerwehr niedergelegt, um sich verstärkt neuen Interessen zuzuwenden. Leider konnte bis heute kein neuer Jugendfeuerwehrwart gefunden werden, so dass nun die Führungskräfte der Einsatzabteilung die Jugendfeuerwehrübungen im Wechsel gestalten.
Die Gerätewarte, federführend Gunther Heinritz für Fahrzeuge und Geräte, sowie Guido Mader für den Atemschutz, haben mit ihren Helfern insgesamt 3.462 Arbeitsstunden in ihrer Freizeit geleistet.
Insgesamt, so Wehrführer von Schenck in seinem Jahresbericht, haben die Mitglieder der Elzer Einsatzabteilung in ihrer Freizeit ehrenamtlich 30.790 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. Ausdrücklich dankte der Wehrführer den Frauen, Partnern und Familien. Ohne deren Rückhalt und Verzicht sei der aktive Dienst in der Feuerwehr schlichtweg unmöglich.
Auch in den vergangenen drei Jahren hat die Gemeinde für die technische Ausrüstung der Feuerwehr viel Geld in die Hand genommen, um ihren Bürgern Brandschutz und Sicherheit auf dem aktuellen Stand der Technik zu erhalten. So konnten zwei neue Einsatzfahrzeuge, nämlich ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 und ein Rüstwagen mit umfangreicher Gefahrgut-Zusatzbeladung in Dienst gestellt werden.
Auch der Verkaufserlös von zwei 30 Jahre alten Einsatzfahrzeugen wurde in ein gebrauchtes, wendiges und voll geländegängiges Voraus-Löschfahrzeug mit Wassertank re-investiert.
Der Förderverein der Feuerwehr hat sich finanziell an den Fahrzeugbeschaffungen beteiligt und vor allem in die verbesserte Sicherheits-Ausstattung über 60.000 Euro investiert. Unter anderem wurden dafür leistungsstärkere Fahrzeug-Lichtmasten eingebaut, die über die Norm-Ausstattung hinausgehen.
Fördervereins-Vorsitzender Heinz Kunz bedankte sich bei den großzügigen Spendern, sowie bei den Besuchern des Wutzkopp-Festivals und des Haus- und Huppfestes, die solche Ausgaben erst ermöglichen.
Mit der im laufenden Jahr geplanten Indienststellung der neuen Drehleiter ist die fahrzeugtechnische Runderneuerung des Elzer Feuerwehr-Fuhrparks abgeschlossen.
Die notwendige bauliche Erweiterung der Elzer Feuerwache soll nach Eintreffen des Bewilligungsbescheides unverzüglich in Angriff genommen werden. Wehrführer Hilmar von Schenck bedankte sich bei den gemeindlichen Gremien für die „erfreulich geräuschlose“ Bereitstellung der nötigen Finanzmittel.
Lorenz Körver und Lennard Scheurer wurden vom Wehrführer per Handschlag in der Einsatzabteilung begrüßt und vom 1. Beigeordneten formell verpflichtet.
Timo Badstübner erhielt seine Beförderungsurkunde zum Oberfeuerwehrmann.
Zum neuen stellvertretenden Wehrführer wurde Dominik Hunsänger gewählt. Gunther Heinritz bleibt weiterhin Gerätewart der Elzer Feuerwehr.
Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen des Fördervereins wurde Niklas Krüger als neuer Schriftführer gewählt. Der Vorsitzende Heinz Kunz sowie Kassierer Norbert Eufinger wurden ebenso wie der 2. Kassierer Dominik Hunsänger und Beisitzer Oliver Trela in ihren Ämtern bestätigt.
In Vertretung des Bürgermeisters dankte der 1. Beigeordnete Wolfgang Lindenmeier den Floriansjüngern für ihre ehrenamtlichen Leistungen. Die Bilanz sei sehr beeindruckend und der Teamgeist außerordentlich hoch. Die Gemeinde unterstütze den Kurs der optimalen Ausstattung ihrer Feuerwehren, da sich das nicht nur als motivationssteigernd für die gesamte Mannschaft bewährt hat, sondern auch in besonderem Maße zum Einsatzerfolg beiträgt und damit allen Bürgern nützt.
Auch langjährige fördernde Mitglieder wurden im Rahmen der Versammlung vom Vereinsvorsitzenden Heinz Kunz geehrt. 34 Mitglieder unterstützen die Feuerwehr seit 25 Jahren.
Seit 40 Jahren sind Josef Friedrich, Andreas Hilpisch, Markus Klein, Britta Schaaf-Roth, Hans-Jörg Schmidt, Winfried Schumacher und Sylvia Viehmann Fördermitglieder.
Auf eine 50jährige Mitgliedschaft können Willi Basquitt, Gerd Konhäuser und Heinz Kunz zurückblicken.
Seit nunmehr 60 Jahren unterstützen Helmut Erdkamp und Gerhard Mohr die Elzer Feuerwehr.

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