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Zeitaufwändiger Gefahrguteinsatz auf der Autobahn

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Von einem Gefahrguteinsatz wurde die Online-Übung der Feuerwehr Elz am Mittwochabend, 23. Februar, um 20:01 Uhr unterbrochen.
In Fahrtrichtung Frankfurt im Bereich der Ausfahrt Limburg-Nord wurde ein Sattelzug gemeldet, aus dem eine rote Flüssigkeit austrete.
Der erweiterte Rüstzug der Feuerwehr Elz, rückte mit 26 Einsatzkräften 7 Fahrzeugen aus. Die gemeldete Lage bestätigte sich vor Ort.
Aufgrund der Ladepapiere konnte die Flüssigkeit als Motor-Kühlmittel identifiziert werden. Neben Maßnahmen zum Auffangen der austretenden Flüssigkeit wurde bereits ausgelaufene Flüssigkeit mit Bindemittel abgebunden, um eine weitere Ausbreitung in den Grünstreifen zu verhindern.
Aufgrund der bereits ausgetretenen Menge wurde die Untere Wasserbehörde des Landkreises angefordert, die weitere Sicherungsmaßnahmen am Erdreich für den Folgetag veranlasste.
Nach der Erkundung der Ladung war klar, dass es ein langer Einsatz wird.
59 Europaletten mit darauf abgestellten 60 Liter-Gebinden waren mangels Ladungssicherung vermutlich beim
Bremsen verrutscht. Dabei stürzten mehrere Paletten um und beschädigten die Kunststoff-Fässer.
Um die beschädigten Gebinde bergen zu können, musste der Lkw entladen werden.
Daher wurde das THW Limburg mit einem Teleskoplader angefordert. Parallel dazu wurde auf einem Lagerplatz der Autobahnmeisterei im Bereich der Auffahrt Limburg-Nord durch die hierzu nachalarmierte Feuerwehr Limburg ein provisorisches Zwischenlager für die unbeschädigten Gebinde eingerichtet und ausgeleuchtet.
Gleichzeitig übernahmen die Limburger Kameraden die Sperrung der Autobahn-Auffahrt, um einen störungsfreien Transport der Ladungsteile durch das THW zu ermöglichen, während die Elzer Feuerwehr die Abfahrt von der Autobahn aus sperrte und die Einsatzstelle großräumig ausleuchtete.
Während das Auffangen des auslaufenden Stoffes mittels Leitblechen und Auffangbehältern relativ einfach umzusetzen war, war die Entladung des Sattelschleppers ein Kraftakt, da viele Gebinde von Hand bewegt werden mussten.
18 Kameraden des THW-Ortsverbandes Limburg erledigten diese Arbeit mit großer Ausdauer bis 01:30 Uhr.
So lange war auch die Auf- und Abfahrt Limburg-Nord komplett gesperrt.
Ein Trucker ignorierte die Sperrung und donnerte mit seinem Gefährt in die Einsatzstelle. Dabei wurden zum Glück nur zwei Blitzleuchten der Elzer Feuerwehr plattgewalzt.
Durch die in der Feuerwache durchgeführte Reinigung der Einsatzgerätschaften, kam ein Teil der Mannschaft dann erst gegen 4 Uhr ins Bett.
Wir bedanken uns bei den Kameraden der Limburger Feuerwehr und dem THW für die bewährte reibungslose Zusammenarbeit!

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