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Personalzuwachs bei der Elzer Feuerwehr

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Es war wieder ein einsatzmäßig relativ ruhiges, aber dennoch arbeits- und ereignisreiches Jahr für die Feuerwehren der Gemeinde Elz, wie Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der gemeinsamen Jahresversammlung der Elzer Feuerwehren in der Elzer Feuerwache betonte.
Insgesamt mussten die Feuerwehren zu 56 Einsätzen ausrücken.
Das klingt nach viel Arbeit – allerdings war es für die Elzer Feuerwehren tatsächlich das „ruhigste Jahr seit 15 Jahren“, so von Schenck.
Auf insgesamt 1.160 Einsatzstunden kommen die Floriansjünger aus Elz und Malmeneich. Die Wehren waren unter anderem bei 32 technischen Hilfeleistungen, oft in Verbindung mit Verkehrsunfällen, sowie bei 18 Brandeinsätzen gefordert.
Bei den Einsätzen wurden vier Menschen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen gerettet, massive Umweltschäden verhindert, sowie erhebliche Sachwerte gerettet.
Nur drei  Mal musste die Feuerwehr bei Schadensereignissen auf der Autobahn eingreifen. Zwei dieser schweren Unfälle ereigneten sich in der Dauerbaustelle – und das trotz entsprechender Geschwindigkeitsbegrenzung.
Derzeit versehen 50 Männer und Frauen ihren Feuerwehrdienst in der Kerngemeinde, in Malmeneich sind es 13.
Bezogen auf die Gesamtgemeinde ist das gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um drei Aktive, wie von Schenck erfreut hervorhob. Insgesamt gab es sechs Neuzugänge, das sei eine “überaus erfreuliche Entwicklung“.
Ausdrücklich dankte der Gemeindebrandinspektor seinem Amtsvorgänger Walter Schaaf und dem Mitarbeiter-Team des Rathauses, allen voran Bürgermeister Horst Kaiser (CDU), für die Unterstützung und das „kollegiale und offenes Miteinander“.
Ein Wort des Dankes ging auch an die Akteure der Elzer Kommunalpolitik.
Das Miteinander aller Parteien, wenn es um berechtigte Belange der Feuerwehr geht, sei erfolgreich und absolut vorbildlich.
Bürgermeister Horst Kaiser zeigte sich hoch zufrieden über die Arbeit der Feuerwehr. Er erinnerte daran, dass sich die Feuerwehren nicht nur bei Not- und Unglücksfällen engagieren, sondern die Dorfgemeinschaft auch bei vielen anderen Anlässen unterstützen. Beispielhaft nannte er den am Versammlungstag von Aktiven der Feuerwehr geschmückten großen Weihnachtsbaum am Rathausplatz.
Die hohe zeitliche und körperliche Belastung der Ehrenamtler sei immer wieder bemerkenswert. Kein anderes Ehrenamt kommt nach seiner Überzeugung dem Feuerwehrdienst von den Belastungen her gleich.
Gleiches bestätigte der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Josef Neu, der auf die vielen positiven Beschlüsse der Gemeindevertretung zur Verbesserung des Brandschutzes verweisen konnte, dem sich die anwesenden Vertreter aller Fraktionen der Gemeindevertretung vorbehaltlos anschlossen.

Über neue Ausrüstung kann sich die Feuerwehr auch freuen: In Kürze kommt der neue Einsatzleitwagen ELW 1 zur Auslieferung.
Bereits im Einsatz sind neue Einsatz-Schutzkleidung, ein Notfall-Türöffnungssatz mit Fräs-Technik sowie eine Korbtrage für die Drehleiter, sowie weitere Digitalfunkgeräte.
Die Ersatzbeschaffung des bereits 25 Jahre alten Elzer Tanklöschfahrzeuges wird einvernehmlich zeitlich verschoben, um die Anschaffung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Löschwassertank für die Malmeneicher Feuerwehr im Jahr 2016 zu ermöglichen.
Dies sei „ein Akt gelebter Solidarität in der Gesamt-Elzer Feuerwehr“, so von Schenck, der sich davon auch einen „enormen Motivationsschub“ für die Ortsteilwehr erhofft.
Denn bei aller verfügbaren Technik gehe es letzten Endes nicht ohne ausreichendes Personal, das die notwendige Hilfe leistet und die vorhandene Technik fachgerecht bedienen kann.
Auch der Ausbildungsstand der Einsatzabteilung kann sich sehen lassen: die Aktiven haben im vergangenen Jahr insgesamt 56 Fortbildungs-Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene besucht und zudem am Standort  insgesamt 2.606 Übungsstunden absolviert.
Fleißig waren auch die 24 Elzer Helfer des Katastrophenschutz-Löschzuges. Bei ihren Übungen unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Guido Mader kamen 618 Ausbildungsstunden zusammen.
Die Gerätewarte der verschiedensten Fachbereiche haben  insgesamt 1.087 Arbeitsstunden aufgewendet.
Ein großes Lob ging an die Betreuer der Jugendfeuerwehren, Dennis Schermuly und Ignaz Schrankel, die mit den 30 Kindern und Jugendlichen insgesamt 1.432 Stunden attraktive Jugendarbeit gestaltet haben.
Roberto Ingiulla und sein Team haben bei der Brandschutzerziehung in Betrieben, Kindergärten und Schulen insgesamt 174 Stunden aufgewendet.
Insgesamt haben die Elzer Feuerwehren damit 7.953 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Sicherstellung des Brandschutzes in ihrer Gemeinde aufgewendet.

Landrat Manfred Michel (CDU) sprach den Floriansjüngern Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit bei Übungen und Einsätzen aus. In seinen Dank schloss er auch die Arbeitgeber der Feuerwehrleute ein, welche die Aktiven auch tagsüber zu den Einsätzen gehen lassen. Michel forderte auch im Beisein von Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) und Kreisbrandinspektor Georg Hauch mehr Sensibilität für die wertvolle und nicht selbstverständliche Arbeit der Feuerwehren.
Der Landrat hatte zudem eine besondere Ehrung mitgebracht: Ralf Hejny wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen geehrt.
Im Laufe des Abends wurden folgende Floriansjünger in die Einsatzabteilung der Ortsteilwehr Elz übernommen: Bernd Foitzik, Marco Jack, Jürgen Meyer, Thomas Münz, Dominik Wenig und Gianluca Zelba.
Zum Feuerwehrmann befördert wurden Joschka Erdkamp, Nicole Herborn, David Jurisic, Valentin Jurisic und Victor Nink.
Oberfeuerwehrmann sind künftig Marco Grund, Thomas Jagemann, Lukas Maurer, Peter Rath und Fabian Schmaus. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurde Florian Lauer, zum Löschmeister Michael Seel und zum Hauptlöschmeister Alexander Kunz sowie Michael Schulz.
Anerkennungs-Prämien des Landes Hessen für langjährigen Feuerwehrdienst gab es für Roberto Ingiulla (zehn Jahre) und Gunther Heinritz (30 Jahre).
Auch einige Ernennungsurkunden für die Führungskräfte der Elzer Wehr wurden überreicht. Gruppenführer sind im kommenden Jahr Norbert Arnold, Harald Erbach, Heinz Kunz, Jürgen Meyer, Michael Seel, Dennis Schermuly und Thomas Stokuca. Zugführer sind Dieter Geberzahn, Alexander Kunz, Michael Schulz und Oliver Trela.

Weitere Links:
NNP: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Elzer-Feuerwehr-nur-56-mal-im-Einsatz;art680,1157105

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