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Lkw-Brand statt Fußball-Europameisterschaft

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Das Fußballspiel Deutschland – Irland am 21. Juni hatte gerade begonnen, es war noch kein Tor gefallen und es hätte ein schöner entspannter „Fußball-Abend“ werden können.
So hatten es sich auch zahlreiche Aktive der Elzer Feuerwehr das vorgestellt.
Die Realität war eine andere: 18:23 Uhr Vollalarm für die Feuerwehr der Gemeinde Elz und den Hintergrunddienst des DRK-Ortsverbandes. „Lkw-Brand A 3 Fahrtrichtung Frankfurt“.
Ein neues „Spiel“ begann nun in einem „anderen Stadion“.
Zum Alarmierungszeitpunkt stand bereits eine dicke schwarze Rauchsäule über Elz-Süd und jeder wusste: da geht es heftig ab!
Vermutlich hatte ein heiß gelaufenes Radlager den Brand unbemerkt ausgelöst. Infolge der Brandeinwirkung schmorte dann eine Bremsluftleitung durch. Denn das Fahrzeug blockierte nach Aussage des Fahrers schlagartig während der Fahrt und war nicht mehr steuerbar. Der Lkw durchbrach die Leitplanke und kam in der Autobahnböschung zum Stehen. Glücklicherweise konnte der unverletzte Lkw-Fahrer sein schräg in der Böschung hängendes Führerhaus noch verlassen, denn sofort schlugen Flammen aus dem Fahrzeug. In Windeseile stand der Lkw in Vollbrand.
Durch die Unfalleinwirkung lösten sich sogar zwei Reifen des Lkw und rollten unkontrolliert über die Autobahn. Deshalb musste ein gerade vorbei kommender Reisebus eine Vollbremsung absolvieren, was bei einer Mitfahrerin offenbar einen Schock auslöste. Als die erschrockene Busfahrerin dann auf dem Seitenstreifen anhielt, rannte die schockige Mitfahrerin einfach auf der Autobahn davon.
Das war die Lage beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte. Viel Glück war im Spiel, dass es keine Verletzten oder gar Schlimmeres gab.
29 Einsatzkräfte aus Elz und vier aus Malmeneich rückten mit acht Einsatzfahrzeugen zum Großeinsatz aus.
Erhebliche Zeitverzögerungen gab es für die Einsatzfahrzeuge während der Anfahrt auf dem Birkenhofweg, weil sich einerseits bereits zahlreiche Schaulustige mit ihren Fahrzeugen Richtung Autobahn aufgemacht hatten und gleichzeitig etliche Autofahrer an der Feuerwehr-Notauffahrt illegal Richtung Elz abfuhren. Dadurch gab es auf dem schmalen Weg fast kein Durchkommen mehr für die Hilfskräfte.
Mit rund 10.000 Litern Löschwasser und 200 Litern Schaummittel war der Brand alsbald unter Kontrolle und gelöscht. Das Ablöschen verdeckter Glutnester nahm jedoch noch lange Zeit in Anspruch, so dass der Einsatz für die Feuerwehr erst nach rund 4 Stunden beendet war.

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