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Schwerer Unfall mit vielen Verletzten unter der Autobahnbrücke (29.06.2015 – 13:08)

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Nachdem die Feuerwehr am Vormittag kurz nach 10 Uhr bereits zu einem „Lkw-Brand“ auf die Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt alarmiert worden war und anschließend noch Motoröl eines defekten Lkw aufzufangen und abzubinden hatte, schrillten kurz nach 13 Uhr erneut alle Meldeempfänger der Elzer Aktiven.
Direkt unter der Autobahnbrücke war ein Audi Q 3 auf die Behelfs-Leitplanken der dortigen Baustelle aufgefahren und wurde dadurch wie von einer Sprungschanze in die Luft katapultiert. Auf der Gegenfahrbahn stieß er dann in rund zwei Metern Höhe mit einem entgegenkommenden Bus zusammen, der mit etwa 20 Schülern besetzt war.
Anschließend landete der Audi auf dem Dach. Dabei wurde die Fahrerin kopfüber im Fahrzeug hängend eingeklemmt.
Eine zufällig vorbei kommende Krankenschwester leistete perfekt Erste Hilfe und betreute die schwer verletzte Frau vorbildlich.
Insgesamt wurden zwei Menschen schwer verletzt, 13 Busfahrgäste wurden leicht verletzt bzw. erlitten einen Schock.
Die ersten Feuerwehrkräfte trafen zeitgleich mit dem ersten Notarzt an der Einsatzstelle ein. Es folgte der komplette Rüstzug der Feuerwehr Elz mit 23 Einsatzkräften, die Feuerwehr Malmeneich, mehrere Rettungswagen und Notärzte, sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und auch der Leitende Notarzt. Außerdem war der Rettungshubschrauber alarmiert worden.
Da ein so genanntes Hänge-Trauma bereits nach kurzer Zeit zur Lebensgefahr wird, wurde die Frau in einer „Crash-Rettungs-Aktion“ (= schnellstmögliche Rettung) aus dem Fahrzeug befreit:
Nachdem über die gewaltsame Öffnung der Beifahrertür ein direkter Zugang zur Patientin hergestellt war und die Einklemmung schnell beseitigt werden konnte, wurde sie von den Einsatzkräften auf einem Spine-Board (Rettungsbrett) schonend aus dem Fahrzeug befördert und dem Rettungsdienst zur Erstversorgung übergeben.
Erstmals kam bei diesem Unfall der neu angeschaffte mobile Sichtschutz der Feuerwehr Elz zum Einsatz, der die Verletzten vor neugierigen Blicken der zahlreichen Schaulustigen schützte.
Erneut hat sich die automatische Zu-Alarmierung des DRK-Ortsverbandes Elz als Hintergrunddienst bei größeren Einsätzen der Feuerwehr Elz bewährt. Dadurch konnte die Feuerwehr bei der Betreuung und Versorgung der Vielzahl der Betroffenen tatkräftig und fachkundig entlastet werden.

 

 

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