Nur einen Tag nach dem letzten Brand in einem Wohnhaus wurde die Feuerwehr Elz am Montag, 2. Dezember, erneut mit dem Einsatzstichwort „Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr“ alarmiert.
Der erweiterte Löschzug rückte mit 28 Einsatzkräften in den Staffeler Weg aus, wo die Lage dieses Mal wie gemeldet vorgefunden wurde. Aus dem Dreifamilienhaus drang dichter Rauch aus allen Fenstern sowie dem Dach, so dass zunächst gar nicht klar war, wo es genau brennt.
Bereits fünf Minuten nach dem Alarm traf das erste Einsatzfahrzeug ein und begann sofort mit der Menschenrettung. Zwei Personen konnten zügig aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden, ein Mann der von dichtem Brandrauch umgeben auf einem Balkon im Hinterhof stand, musste von der Feuerwehr über eine Steckleitern gerettet werden. Alle drei Personen wurden vom Rettungsdienst, der mit einem großen Aufgebot vor Ort war, in ein Krankenhaus eingeliefert.
Da insgesamt fünf Erwachsene plus ein Baby in dem Gebäude gemeldet waren, begann parallel ein massiver Sucheinsatz nach den Vermissten durch mehrere mit Atemschutz ausgerüstetn Trupps iin dem komplett verrauchten Gebäude.
Hierbei kam auch das Drehleiterfahrzeug zum Einsatz.
Nach intensivem Sucheinsatz durch mehrere mit Wärmebildkameras ausgerüsteten Trupps konnte alsbald Entwarnung gegeben werden und die Feuerwehr konzentrierte sich auf das Löschen des Brandes.
Der war in der Küche des Erdgeschosses -vermutlich aufgrund eines elektrischen Defekts- ausgebrochen. Die Küche brannte komplett aus.
Weil der Brandrauch nahezu alle Räume des Gebäudes beaufschlagt hatte, entstand beträchtlicher Sachschaden. Alle Wohnungen sind bis auf Weiteres unbewohnbar.
Ordnungsamtsleiterin Inga Fabrizius wurde noch während des Einsatzes aktiv, um die nun obdachlos gewordenen Bewohner anderweitig unterzubringen.
Der Einsatz der Feuerwehr, die das Gebäude noch entrauchte und mit Wärmebildkameras auf letzte Glutnester untersuchte, war der Einsatz nach drei Stunden beendet.
Kaum waren die Einsatzfahrzeuge wieder neu bestückt, erreichte der nächste Einsatz die Elzer Feuerwehr: Um 22:21 wurde ein brennender Lkw auf der Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt gemeldet.
Der Autobahn-Löschzug rückte mit 23 Einsatzkräften aus und fand einen brennender Anhänger eines Abschleppwagens vor. Dem Fahrer war es noch gelungen, den auf dem Anhänger transportierten Pkw vom Anhänger zu rollen.
Brandursache war in diesem Fall vermutlich heiß gelaufene Bremsen. Die Anfahrt zur Einsatzstelle gestaltete sich wegen extrem dichtem Nebel mit Sichtweiten deutlich unter 50 Metern schwierig.