Ein vergleichsweise ruhiges Jahr liegt hinter den 55 Aktiven der Elzer Feuerwehr: sie rückten 2024 zu insgesamt 72 Einsätzen aus. Im Vorjahr waren es noch 275 Einsätze.
Bei den Einsätzen konnten 18 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für drei Menschen kam leider jede Hilfe zu spät, berichtete Wehrführer Hilmar von Schenck bei der Jahreshauptversammlung im Nassauer Hof.
Insgesamt waren 18 Brandeinsätze zu bewältigen, die Bandbreite erstreckte sich vom Brand von Hecken, über Fahrzeugbrände bis hin zu Brandeinsätzen in Wohngebäuden und Gewerbebetrieben.
Die meisten Brände konnten auf ihren Entstehungsherd begrenzt und somit großer Sachschaden verhindert werden.
Bei den 54 Hilfeleistungs-Einsätzen reichte das Spektrum von der Notfall-Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen. Darunter waren auch Einsätze mit Austritt von Gefahrstoffen.
Bei den Einsätzen der technischen Hilfe konnten die Verletzten bzw. Eingeschlossenen stets zügig aus ihren zum Teil komplizierten Zwangslagen befreit und somit schnell einer qualifizierten Behandlung zugeführt werden.
Insgesamt wurden 1.716 Einsatzstunden gezählt. Drei Feuerwehrleute verletzten sich dabei leicht.
47 Übungen am Standort wurden von den Ausbildern durchgeführt. Den besten Übungsbesuch hatte Gianluca Zelba mit 98prozentigerm Übungsbesuch vorzuweisen.
Die Elzer Einsatzkräfte besuchten 117 Lehrgänge und Seminare auf Standort-, Kreis- und Landesebene. Insgesamt summieren sich die Übungs- und Ausbildungsstunden auf 4.095 Stunden.
Der Arbeitskreis Brandschutzaufklärung war ebenfalls sehr aktiv: 170 Stunden bei Schulungen in Betrieben, Kindergärten und Schulen kamen zusammen.
Bei der Jugendfeuerwehr, die derzeit 17 Jungen und Mädchen umfasst, wurden inklusive Spiel- und Spaßes bei rund 2.000 Übungsstunden ebenfalls gut gearbeitet.
Die Gerätewarte, die sich um die Instandhaltung der Fahrzeuge und Ausrüstungen kümmern, haben mit ihren Helfern insgesamt 1.190 Arbeitsstunden in ihrer Freizeit geleistet.
Insgesamt, so Wehrführer von Schenck in seinem Jahresbericht, haben die Mitglieder der Elzer Einsatzabteilung in ihrer Freizeit ehrenamtlich über 10.400 dokumentierte unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. Ausdrücklich dankte der Wehrführer den Frauen, Partnern und Familien der Einsatzkräfte. Ohne deren Rückhalt und Verzicht sei der aktive Dienst in der Feuerwehr schlichtweg unmöglich.
Auch im vergangenen Jahr hat die Gemeinde für die technische Ausrüstung der Feuerwehr erneut viel Geld in die Hand genommen, um ihren Bürgern Brandschutz und Sicherheit auf dem aktuellen Stand der Technik zu erhalten.
So konnte ein neuer Notstrom-Anhänger im Wert von rund 125.000 Euro in Dienst gestellt werden.
Der Förderverein der Feuerwehr hat sich finanziell unter anderem an der verbesserten Licht- und Sicherheits-Ausstattung mit einem fünfstelligen Betrag beteiligt.
Fördervereins-Vorsitzender Heinz Kunz bedankte sich bei den großzügigen Spendern, sowie bei den Besuchern des Wutzkopp-Festivals und des Haus- und Huppfestes, die solche Ausgaben erst ermöglichen.
Das Land Hessen stationierte einen Gerätewagen-Logistik samt Kran und Anhänger sowie drei Spezial-Einsatz-Wechselmodulen bei der Elzer Feuerwehr, was erhebliche Ausbildungs-Aktivitäten, wie zum Beispiel Kran-Ausbildungen, erforderlich machte.
Der erste Schritt der baulichen Erweiterung der Elzer Feuerwache ist mit dem Neubau einer zweiten Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen und einem Hochregel-Lager kurz vor der Vollendung. Voraussichtlich im Mai kann das Gebäude genutzt werden.
Der zweite Bauabschnitt mit der Erweiterung der Herren-Umkleide sowie der Atemschutz-Werkstatt soll im laufenden Jahr begonnen werden.
Wehrführer Hilmar von Schenck bedankte sich bei den gemeindlichen Gremien für die „erfreulich geräuschlose“ Bereitstellung der nötigen Finanzmittel.
Mika Simon erhielt seine Beförderungsurkunde zum Oberlöschmeister.
Florian Zimmer wurde das silberne und Andreas Mai das goldene Atemschutz-Leistungsabzeichen des Nassauischen Feuerwehrverbandes überreicht.
Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen des Fördervereins wurde Niklas Krüger in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Ebenso wie Hilmar von Schenck als Pressewart.
Bürgermeister Matthias Schmidt, der erstmals in dieser Funktion an der Versammlung teilnahm, bedankte sich für die beachtlichen Leistungen der Ehrenamtler. Die Gemeinde unterstütze den Kurs der optimalen Ausstattung ihrer Feuerwehren, da sich das nicht nur als motivationssteigernd für die gesamte Mannschaft bewährt hat, sondern auch in besonderem Maße zum Einsatzerfolg beiträgt und damit allen Bürgern nützt.
Auch langjährige fördernde Mitglieder wurden im Rahmen der Versammlung vom Fördervereins-Vorsitzenden Heinz Kunz geehrt. Sieben Mitglieder unterstützen die Feuerwehr seit 25 Jahren: Walter Adam, Heinz-Werner Haußmann, Gunther Heinritz, Bernhard Hild, Thomas Schmitt, Elfriede Schneider, sowie Dirk Schweitzer.
Seit 40 Jahren unterstützen Thorsten Hanke, Ulrich Kunz, Guido Mader, Tobias Müller, Udo Müller, Wolfgang Musil sowie Hans Schmitt den Verein
Seit 50 Jahren sind Norbert Eufinger, Manfred Hahn, Ralf Hejny, Walter Mohler und Peter Röder Fördermitglieder.
Das nachstehende Bild zeigt einen Teil der geehrten langjährigen Mitglieder.