Wie vom Wetterbericht angekündigt, zogen am Donnerstag, 2. Mai, ab dem frühen Abend Gewitter mit Starkregen über den Landkreis.
In Elz blieb die Lage zunächst ruhig. Dennoch hatte die Feuerwehr ihre Einsatz-Zentrale in Betrieb genommen und mit Personal besetzt. Weitere Kräfte hielten sich in Bereitschaft.
Kurz nach 20:30 Uhr gingen mehrere Anrufe ein, die von überfluteten Straßen Richtung Offheim und im angrenzenden Neubaugebiet berichteten.
Es handelte sich nach Erkundung der Einsatzkräfte vor Ort um übliche Phänomene bei Starkregen. Die Straßeneinläufe konnten die großen Wassermengen nicht sofort ableiten, so dass das Wasser flächig über die Fahrbahnen lief. Durch die mitgerissenen Schlammanteile sah die Situation für die Anwohner bedrohlich aus, was Erinnerungen an das große Unwetter am 12. September des letzten Jahres wachrief.
Mit kleinen Maßnahmen der Feuerwehr konnte die Situation schnell bereinigt werden.
Erheblich heftiger waren andere Gemeinden, besonders im Südkreis betroffen.
Am Freitagmorgen kurz nach 6 Uhr setzte sich daher eine von der Technischen Einsatzleitung der Gemeinde Brechen angeforderte Teileinheit des Elzer Katastrophenschutz-Löschzugs mit LF 10, sowie MTW samt Hochwasser-Anhänger zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr in Marsch.
Einsatzschwerpunkt war Werschau, wo der Wörsbach teile des Dorfes komplett überflutet hatte.
Mit der umfangreichen Hochwasserpumpen-Ausstattung der Elzer Wehr konnten innerhalb von vier Stunden der zugewiesene Einsatzabschnitt mit sechs überfluteten Häusern von den eingedrungenen Wassermassen befreit werden.
Dabei kamen sämtliche Pumpensysteme und Nass-Sauger zum Einsatz.
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