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Einsatzberichte 2008

Orkanböen beschäftigen die Feuerwehr
(am 21.11.2008 um 14:18Uhr)

Heftige Sturmwinde mit lokalen Orkanböen beschäftigten am Freitagnachmittag zahlreiche Feuerwehren in der Umgebung. So auch die Feuerwehr Elz. Um 14:18 Uhr erfolgte die erste Alarmierung.
 In der Weberstraße war eine Fichte entwurzelt und auf das Dach eines Wohnhauses gestürzt. Da die Gefahr bestand, dass der Baum durch weitere Windstöße das Dach komplett zerstören könnte, wurden zunächst von Mitgliedern der Absturzsicherungsgruppe die großen Äste im Bereich der Baumkrone mittels Motorsäge gekappt sowie Anschlagmittel befestigt.
 Da die Einsatzstelle für die Kraneinrichtung der Drehleiter nicht erreichbar war, wurde ein heimisches Unternehmen mit einem Kranfahrzeug um Unterstützung gebeten. Jedoch war nach einer Inspektion vor Ort bald klar, dass auch das Kranfahrzeug den Stamm nicht erreichen konnte, so dass diese Option ausschied.
 Daraufhin wurde der Stamm mit der Seilwinde des Rüstwagens kontrolliert zu Boden gebracht. Während dieses Einsatzes ging um 14:40 Uhr ein weiterer Notruf aus dem Kurtrierring ein. Eine Zeder war von einer Orkanböe oberhalb der Wurzel abgedreht worden und umgestürzt. Der Sturz wurde von einer deutlich kleineren Fichte aufgehalten, auf der der große Nadelbaum nun auflag. Die große Zedernkrone hing nun in rund 8m Höhe über dem Dach eines Wohnhauses. Mit einem herab brechen des Baumes war jederzeit zu rechnen. Hier konnte nun die Drehleiter wirksam eingesetzt werden. Aus dem Korb heraus wurde der Baum von der Krone her Stück für Stück zerlegt.
Nachdem die Gefahr für das Dach beseitigt war, wurde noch der Rüstwagen nachgefordert, um mit dessen Seilwinde auch diesen Stamm kontrolliert zu Boden zu bringen.

Schwerer Unfall mit „Ente“ auf der Autobahn – 4 Verletzte
(am 24.09.08 um 05:27 Uhr)

Nachdem die Elzer Feuerwehrleute von Einsätzen unbeschwert Kirmes feiern konnten, wurden sie bereits am Mittwochmorgen um 05:27 Uhr wieder von den Funkmeldeempfängern aus dem Schlaf gerissen.
 Anlass war erneut ein schwerer Unfall auf der Autobahn, dieses mal in Fahrtrichtung Frankfurt, kurz vor der Buderus-Brücke. Ein Citroen 2CV, umgangssprachlich als „Ente“ bezeichnet“, war von einem in England zugelassenen Kleintransporter der Sprinterklasse gerammt und in die Leitplanke gedrückt worden. Anschließend stürzte der mit drei Ungarn besetzte Kastenwagen um.Der aus dem Kölner Raum stammende Enten-Fahrer wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, ebenso wie die drei Insassen des Kastenwagens, die leichtere Verletzungen davon trugen.Da unklar war, ob eventuell weitere Personen in einem der Unfallfahrzeuge gesessen hatten, wurde das Umfeld der Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
 Die Feuerwehr Elz war mit KdoW, ELW 1, HLF 20, RW 1, GW, FLF, sowie TLF 16 und 24 Kräften im Unfalleinsatz. Bewährte Unterstützung erfuhren die Rettungskräfte zudem von zwei Sanitätern und einem Rettungswagen des DRK-Ortsverbandes Elz.

Schwerer VU mit VW-Käfer auf der A 3 – 2 Verletzte
(am 16.09.08 um 14:08 Uhr)

Am Dienstag, 16.September wurde die Feuerwehr Elz um 14:08 Uhr erneut zu einem schweren Unfall auf die Autobahn in Fahrtrichtung Köln alarmiert.
Ein mit zwei Personen besetzter VW-Käfer aus dem Kreis Borken war von einem Kleinbus der Sprinterklasse gerammt und in den angrenzenden Wald katapultiert worden. Durch den Aufprall gegen einen Baum wurde das Fahrzeug total deformiert und die beiden Insassen schwer verletzt.
Durch den Aufprall des Sprinters auf den Motorraum wurde die Kraftstoffleitung des Fahrzeuges beschädigt sodass akute Brandgefahr bestand. Der Feuerwehr gelang es, noch eine größere Menge Kraftstoff aufzufangen, womit größerer Umweltschaden verhindert werden konnte. Der Unfallverursacher flüchtete.
Die starke Zerstörung des Käfers führte allen Einsatzkräften wieder einmal die Vorteile der heutigen passiven Sicherheitssysteme moderner Fahrzeuge drastisch vor Augen. Die Feuerwehr war mit 4 Einsatzfahrzeugen und elf Wehrmännern im Einsatz.

Ausströmendes Kühlmittel – eine Verletzte
(am 10.08.08 um 07:44 Uhr)

Über die automatische Brandmeldeanlage wurde die Feuerwehr Elz am Mittwoch, 10. September, um 7:44 Uhr zu einem Altenzentrum in der Gräbenstraße alarmiert. Die Anlage meldete eine Rauchentwicklung im Gas-Anschlussraum des Hauses. Beim eintreffen der Feuerwehr war bereits der komplette Kellerbereich des Gebäudes verraucht. Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass es jedoch nicht brannte, sondern sich ein Kühlmittelschlauch an einer Anlage gelöst hatte, und das Kühlmittel unter Druck rauchend austrat. Daraufhin wurde der komplette Kellerbereich inklusive Küchentrakt geräumt. Zwei Trupps unter Atemschutz öffneten sämtliche Fenster, so dass der Rauch anschließend mit zwei Überdruck-Belüftungsgeräten ausgeblasen werden konnte.
Nachdem das Datenblatt des Kühlmittels von der beauftragten Wartungsfirma per Fax zur Einsatzstelle gesandt war, stellte sich heraus, dass das ausgetretene Kühlmittel Sauerstoff verdrängt, sowie Herzstillstand und Lungenembolien auslösen kann, also keineswegs ungefährlich war.
Eine Mitarbeiterin des Hauses, die den verrauchten Bereich durchquert hatte, musste aufgrund massiver Reizungen der Atemwege vom nachgeforderten Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr war mit fünf Einsatzfahrzeugen und 20 Wehrmännern im Einsatz.

Schwerer VU auf der A 3
(am 31.08.08 um 10:55 Uhr)

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde die Feuerwehr Elz am Sonntag, 31.08., um 10:55 Uhr auf die Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt alarmiert.
 In Höhe Kilometer 102,3 war ein belgischer Kleinbus der Sprinterklasse mit der linken Front ungebremst auf die rechte Ecke eines belgischen Sattelschleppers gerast, wobei der Fahrer lebensgefährlich verletzt und schwer eingeklemmt wurde. Das führerlose Fahrzeug fuhr dann quer über die Autobahn und prallte in die Mittelleitplanke.
Beim eintreffen des Einsatzleiters der Feuerwehr Elz als erstes Einsatzfahrzeug an der Unfallstelle, hatte der Schwerstverletze kaum noch messbare Vitalzeichen.
Da bei der Alarmierung zunächst Unklarheit hinsichtlich des genauen Unfallortes herrschte, waren die beiden in Frage kommenden Feuerwehren Nentershausen und Elz zeitgleich alarmiert worden. Sie trafen dann auch zeitgleich an der im „Grenzbereich“ beider Abschnitte liegenden Unfallstelle ein.
 Somit konnte der Patient in reibungsloser Zusammenarbeit sehr schnell befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Patient jedoch noch an der Unfallstelle. Von der Feuerwehr Elz waren 23 Einsatzkräfte mit KdoW, ELW 1, HLF 20, RW 1, GW, FLF und TLF 16 im Einsatz.

Ausströmendes Gas
(am 12.08.08 um 20:35 Uhr)

Zu einer unklaren Rauchentwicklung wurde die Feuerwehr Elz am Dienstag, 12. August um 20:35 Uhr zu einer Anlage des betreuten Wohnens in der Schulstraße alarmiert.
Aus einem Fenster im 2. Obergeschoß trat eine deutlich sichtbare „Rauchfahne“ aus, die das Pflegepersonal eines benachbarten Seniorenzentrums entdeckt hatte.
Richtigerweise wurde sofort die Feuerwehr alarmiert und ein kompletter Löschzug rückte mit 20 Mann an.
Bei der Erkundung durch einen Angriffstrupp unter Atemschutz konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: Es brannte nichts, vielmehr strömte aus einem defekten Ventil eines Sauerstoff-Beatmungsgerätes flüssiger Sauerstoff unter hohem Druck aus. Da reiner Sauerstoff brandgefährlich ist und organische Stoffe zur Selbstentzündung bringen kann, war dennoch eine Gefahrenlage gegeben.
Der Feuerwehr gelang es jedoch , das defekte Ventil alsbald zu schließen.
> Brand im Bürgerhaus Elz
(am 11.08.08 um 15:16 Uhr)
Mit der Meldung „Dachstuhlbrand“ wurde die Feuerwehr Elz am Montag, 11. August um 15:16 Uhr zum Elzer Bürgerhaus alarmiert.
20 Einsatzkräfte rückten mit sechs Einsatzfahrzeugen an und konnten gerade noch das Schlimmste verhindern.
Aus noch unbekannten Gründen entwickelte sich ein Brand an der Außenseite des Haupteingangs hinter einer Holzverschalung, der sich bis in den Dachstuhl hinauf fraß.
Ein Gast der Bürgerhaus-Gaststätte hatte Rauchentwicklung bemerkt und Alarm geschlagen.
Der Hausmeister des Bürgerhauses versuchte mit der hauseigenen Löschanlage den Brand zu löschen. Er zog sich dabei eine Rauchvergiftung zu und wurde vom Rettungsdienst ins Limburger St. Vincenz-Krankenhaus eingeliefert.
Beim eintreffen der Feuerwehr quoll dicker Rauch aus dem Dachbereich des Foyers, so dass die Wehrleute erst die Holzverschalung des Vordaches gewaltsam öffnen mussten, um an den Brandherd zu gelangen.
Das Feuer hatte bereits mehrere Bretter zum Dachstuhl angebrannt und ein dicker Querträger hatte gerade zu brennen begonnen. Durch das schnelle und beherzte eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer gerade noch gestoppt werden, sonst hätte der Dachstuhl in Flammen gestanden.
Mit einer Wärmebildkamera wurde der innere Dachstuhl nach Brandnestern abgesucht, die schnell gelöscht waren.
 Ein Sprecher der Feuerwehr betonte, wie glücklich die schnelle Entdeckung des Entstehungsbrandes war. Wäre dieser Brand nachts ausgebrochen oder nur ein wenig länger unentdeckt geblieben, wäre der Dachstuhl des Hauses großflächig zerstört worden.
Auch Bürgermeister Horst Kaiser, der sich sofort zur Einsatzstelle begeben hatte, zeigte sich über den glimpflichen Ausgang des Brandes erleichtert und sprach den Einsatzkräften noch vor Ort seinen Dank für das schnelle und umsichtige eingreifen aus.
Ein für den Abend anberaumter Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes musste abgesagt werden, da das Feuer mehrere Stromkabel zerstört hatte und ein sicherer Betrieb des Bürgerhauses somit nicht gewährleistet war.
> Schwerer Lkw-VU mit ausgetretenem Gefahrgut
(am 03.07.08 um 08:53 Uhr)
Der 2. Juli war bisher wettermäßig der heißeste Tag des Jahres. Für die Einsatzkräfte der Elzer Feuerwehr war er nicht nur wegen des Wetters besonders heiß. Um 8:53 Uhr erfolgte die Alarmierung zu einem Lkw-Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf die Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Köln.
Vor Ort bot sich den mit KdoW, ELW 1, HLF 20, RW 1, TLF 16, GW, FLF sowie LF 16-Ts ausgerückten 25 Wehrmännern eine sehr komplexe Gesamtlage. Ein bulgarischer Lkw lag in der Böschung, der Fahrer schwer verletzt und leicht eingeklemmt. Auf der rechten Fahrbahn standen zwei ineinander verkeilte Lkw, wobei der Fahrer des aufgefahrenen tschechischen Lkw schwer verletzt und schwerst eingeklemmt war.
Bei diesem Lkw war zudem die Seitenwand des Sattelauflegers aufgerissen und ein weißes Pulver aus den beschädigten Big-Packs ausgetreten. Laut Ladepapieren handelte es sich um den Stoff Phthalsäureanhydrid, der gesundheitsgefährdend und in Verbindung mit Wasser ätzend ist.
Zum Glück war es zum Unfallzeitpunkt trocken, so dass die Beseitigung des Gefahrguts –nachdem es mittels Abdeckfolien provisorisch gesichert war- sowie die Bergung der Ladung, Zeit hatten.
Zunächst wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, in denen mehrere Fahrzeugbesatzungen jeweils ein Unfallfahrzeug zur Befreiung der eingeklemmten Fahrer „abzuarbeiten“ hatten.
Der Fahrer des bulgarischen Lkws konnte relativ schnell aus seiner misslichen Lage befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden, während sich die Rettung des Tschechen als ausgesprochen schwierig gestaltete.
Erst nachdem der Sattelzug, auf den das Fahrerzeug mit dem Patienten aufgeprallt war, von einem Bergungsdienst mit einem Spezialfahrzeug weggezogen worden war, war genügend Platz zum Einsatz der schweren hydraulischen Rettungsgeräte gegeben.
Unter Einsatz zweier hydraulischer Rettungssätze sowie mit Unterstützung der Seilwinde des Rüstwagens gelang es endlich, den Fahrer aus seiner sehr schweren Einklemmung zu befreien und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik zu bringen.
Nun konnte mit der Sicherung und Beseitigung des Gefahrgutes begonnen werden. Hierzu war das THW Limburg mit seinem Radlader hinzu alarmiert worden. Im weiteren Verlauf des Einsatz wurden weitere Kräfte des THW Weilburg zum Radladereinsatz nachgefordert.
Mit Vollschutzanzügen und Atemschutz ausgerüstete Trupps von Feuerwehr und THW beseitigten zunächst das bereits ausgetretene Pulver, was sich als ausgesprochen personalintensiv gestaltete. Aufgrund der extrem großen Hitze, deren Wirkung durch die geschlossenen Schutzanzüge noch vergrößert wurde, musste das Einsatzpersonal alle 15 Minuten abgelöst und durch frische Kräfte ersetzt werden.
Insgesamt wurden von den Einsatzkräften während des Einsatzes 15(!) Kästen Mineralwasser verbraucht. Zudem wurden weitere Atemschutzgeräte und Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Elz zur Einsatzstelle nachgeführt.
Zur Versorgung der im 12 Kilometer langen Stau in der Gluthitze stehenden Autofahrer war zwischenzeitlich die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes alarmiert worden.
Von einem Limburger Entsorgungs-Unternehmen wurden Container zur Bergung der defekten Big-Packs angefordert, da ein umfüllen von Hand in einem vertretbaren Zeitrahmen (für den Abend waren Regen und Gewitter angekündigt) nicht leistbar war. Mit einem speziellen Saugwagen des gleichen Unternehmens konnten schließlich auch die mit Besen und Schippe nicht aufnehmbaren Restmengen von der Fahrbahn entfernt werden.
Gegen 17:30 Uhr konnten die völlig erschöpften Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Nach Mitteilung der Autobahnpolizei kam es zu dem Unfall, an dem insgesamt sechs Lkw beteiligt waren, wie folgt:
Ein slowenischer Lkw hatte am Anstieg des Elzer Berges trotz Lkw-Überholverbot versucht, an einem kroatischen Lkw vorbei zu ziehen. Beim Wiedereinscheren schätzte er den Abstand zum Hintermann falsch ein. Dieser musste daraufhin abbremsen, ebenso wie zwei weitere nachfolgende Lastzüge. In die stehenden Fahrzeuge krachten kurz darauf die Lkw aus Tschechien und Bulgarien.
Der Unfallverursacher flüchtete, konnte aber im Laufe des Tages ermittelt werden.
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Weiterhin gibt es zu diesem Einsatz einen Videobericht des Hessischen Rundfunks: >LINK<

Dachstuhlbrand im Neubaugebiet – ein Verletzter (Malmeneich)

Große Aufregung am Mittwochnachmittag im Malmeneicher Neubaugebiet „Am Hasslerbach“: aus dem Dachstuhl eines Einfamilienhauses drangen Rauchwolken, Brandgeruch lag über dem Dorf. Um 16:47 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert.
Schnell war die Malmeneicher Feuerwehr vor Ort, die einen ersten Löschangriff unter Atemschutz einleitete. Schon kurz darauf traf die Unterstützung der Feuerwehr Elz mit der Drehleiter und mehreren Löschfahrzeugen sowie 26 Einsatzkräften ein.
Weitere Atemschutztrupps drangen mit der Wärmebildkamera in das Dachgeschoss ein und hatten den Brandherd in einem Abstellraum hinter dem Schlafzimmer schnell lokalisiert und gelöscht. Wie sich später herausstellte gerade noch rechtzeitig :
Nach Erkenntniss der Feuerwehr hatte der Brand offensichtlich schon längere Zeit geschwelt und das Dachgeschoss mit großer Hitze „thermisch aufbereitet“, so dass die Durchzündung des kompletten Dachstuhls unmittelbar drohte. Mehrere Balken waren vom Feuer bereits stark verkohlt.
Ein Hausbewohner hatte bereits eigene Löschversuche unternommen und sich dabei Brandverletzungen im Gesicht und an den Händen zugezogen. Außerdem erlitt er eine Rauchvergiftung und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die Gefährlichkeit eigener Löschversuche hin. Wichtiger sei die sofortige Alarmierung der Feuerwehr über den Notruf 112.
Es war bereits der zweite Brand in einem relativ neuen Haus im Gemeindegebiet innerhalb eines Monats. Anfang Mai hatte es in einem relativ neuen Haus im Elzer Neubaugebiet Fleckenberg gebrannt. Diese Brände beweisen nach Ansicht der Feuerwehr, dass auch in Häusern mit neuester Technik verheerende Brände entstehen können.
Die Feuerwehr empfiehlt daher die Nachrüstung aller Wohnhäuser mit Rauchmeldern, damit entstehende Brände noch früher bemerkt werden können und sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Wohnhausbrand – drei Menschen und drei Tiere gerettet

Nur eine kurze Nachtruhe hatten die Elzer Feuerwehrleute nachdem sie am 7. Mai von einer mehrstündigen Gefahrgut-Kesselwaggon-Übung bei der Bahn in Limburg gegen 22 Uhr in die Feuerwache einrückten:
Um 01:30 Uhr wurden sie von ihren Funkalarmempfängern mit der Alarmdurchsage „Wohnhausbrand Theodor-Blank-Straße – Menschen in Gefahr!“ zum Einsatz gerufen.
Innerhalb weniger Minuten rückten 31 Einsatzkräfte mit KdoW, ELW 1, HLF 20, DLK 23, TLF 16, LF 16-TS und FLF zur Brandstelle aus.
Da keine Hausnummer am Gebäude angebracht war, verstrich eine kurze Zeit, bis das Brandhaus gefunden werden konnte, denn der Straßenzug war bereits großflächig in Qualm gehüllt.
Schließlich konnte sich das vor dem Brand auf den Balkon im Obergeschoß geflüchtete Ehepaar mit Tochter bemerkbar machen und die Rettung eingeleitet werden.
Zunächst galt es jedoch –im wahrsten Sinne des Wortes- ein Hindernis aus dem Weg zu räumen: der Drehleiter war es nicht möglich, die Gebäuderückseite über den angrenzenden Verbindungsweg anzufahren, da dort zur Verkehrsberuhigung zwei große Felsbrocken platziert waren.
In einem gemeinsamen Kraftakt gelang es mehreren Feuerwehrmännern und Polizisten, wenigstens den kleineren der Felsen so zur Seite zu räumen, dass die Drehleiter in Stellung gebracht werden konnte.
Die sichere Rettung der Hausbewohner mit dem Rettungskorb der Drehleiter war danach nur noch eine Routineaufgabe, bei der sich das erst vor fast genau einem Jahr in Dienst gestellte Fahrzeug erneut bewährte.
Die Frau und ihre Tochter wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert.
Zwischenzeitlich hatten sich mehrere Atemschutz-Trupps im Erdgeschoss gewaltsam Zutritt verschaffen müssen, da der Haustürschlüssel nicht verfügbar und die Fenster mit Rollläden verschlossen waren.
Nach dem öffnen mehrerer Fenster wurden die vorgehenden Trupps durch die Entrauchung des Gebäudes mit zwei Überdrucklüftern unterstützt.
In einem Arbeitsraum im Kellergeschoss konnte der Brandherd lokalisiert und schließlich gelöscht werden. Hierbei leistete die auf dem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug stationierte Wärmebildkamera gute Dienste, um sich im völlig verrauchten Keller orientieren zu können und alle Brandnester ausfindig zu machen.
Weitere Atemschutztrupps suchten parallel dazu in den oberen Geschossen die drei vermissten Haustiere der Familie: einen jungen Hund und zwei Hasen. Wider Entgegen allen anfänglichen Befürchtungen, konnten die Tiere lebend gefunden und ins Freie gerettet werden.
Durch den massiven Personaleinsatz im sogenannten Innenangriff –insgesamt waren 15 Atemschutzgeräte eingesetzt- konnte der Brand auf den Keller beschränkt und das Haus vor dem Totalverlust bewahrt werden.
Auch dieser Einsatz hat erneut bewiesen, wie sinnvoll die in den letzten Jahren von der Gemeinde vorgenommenen Investitionen in zeitgemäße Feuerwehrtechnik waren.

Scheunenbrand am Elbbachufer
(am 06.04.08 um 21:19 Uhr)

Am Sonntagabend wurde die Feuerwehr Elz um 21:19 Uhr zu einer „brennenden Gartenhütte“ in der Offheimer Straße alarmiert, die in der Offheimer Straße am Ortsausgang Richtung Offheim brennen sollte. Eine Brandstelle konnte dort jedoch nicht gefunden werden, woraufhin die Näherung Umgebung kontrolliert wurde. Am Elbbachufer zwischen Offheimer Straße und Fleckenbergweg wurden die Einsatzkräfte fündig. Allerdings brannte kein Gartenhäuschen, sondern eine Scheune.
Da die Feuerwehr rechtzeitig alarmiert und schnell zur Stelle war, konnte der Brand auf den Innenraum der Scheune begrenzt werden. Die Flammen waren beim Eintreffen der Wehr gerade dabei, auf das Dach überzugreifen. Durch den Einsatz unter Atemschutz im Inneren der Scheune wurden auch die dort eingelagerten landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen vor der Vernichtung bewahrt. Insgesamt war die Feuerwehr Elz mit 5 Einsatzfahrzeugen und 24 Einsatzkräften vor Ort.
Das Feuer resultierte vermutlich aus einem in der Scheune entzündeten Lagerfeuer, dass zunächst mit Holzpaletten und schließlich mit einem darauf gelegten Lkw-Reifen bestückt wurde und damit außer Kontrolle geriet. Die Polizei stellte im Umkreis des Brandherdes mehrere Bierflaschen sicher, mit denen sich die Brandstifter offensichtlich in Stimmung getrunken hatten. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeistation Limburg, Telefon 06431-91400 entgegen.

 Lkw-Crash am Elzer Berg
(am 26.03.08 um 10:24 Uhr)

Zu einem Lkw-Unfall mit eingeklemmter Person wurde die Feuerwehr Elz am Mittwochmorgen um 10:24 Uhr auf die Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Köln alarmiert. In Höhe der Notauffahrt Elz war ein nagelneuer Bundeswehr-Lkw auf einen vorausfahrenden Lastzug aufgefahren. Dabei wurde der Beifahrer des Bundeswehr-Lkw eingeklemmt und verletzt. Die Feuerwehr Elz war mit sechs Einsatzfahrzeugen (KdoW, ELW 1, HLF 20, TLF 16, RW 1, GW) und 24 Mann im Einsatz.

Personensuche in Thalheim
(am 25.03.08 um 21:25 Uhr)

Am 25. März wurde die Feuerwehr Elz gegen 21:25 Uhr zur Unterstützung der Dornburger Feuerwehren mit der Wärmebildkamera und dem Flutlichtfahrzeug nach Thalheim angefordert.
Eine ältere Person war -nur mit Hemd bekleidet- seit Stunden vermisst. Durch die starken Schneefälle und den aufkommenden Frost bestand somit Lebensgefahr. Gegen 22:40 Uhr wurde die Person von einem Suchtrupp in der Nähe von Niederzeuzheim in einem Stacheldrahtzaun hängend lebend aufgefunden und dem Rettungsdienst mit Notarzt übergeben. Neben der Feuerwehr Elz, die mit drei Einsatzkräften und KdoW sowie FLF ausgerückt waren, waren die Feuerwehren aus Thalheim, Frickhofen, Dorndorf, Niederzeuzheim, Hadamar (ebenfalls mit Wärmebildkamera) sowie die Rettungshundestaffel im Einsatz.