Am 12. Juni 2025 wurde die Elzer Feuerwehr abends zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 8 kurz vor Malmeneich alarmiert. Ein mit jungen Leuten besetzter Pkw war dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammengestoßen. Dabei wurde der Pkw-Fahrer getötet, seine drei Insassen allesamt schwer verletzt.
Eine junge Frau, die auf der Rücksitzbank hinter dem Verstorbenen saß, wurde in dem Fahrzeug mit schweren Verletzungen eingeklemmt und von der Elzer Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und anschließend per Spine-Board aus dem Fahrzeug gerettet.
Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik der Maximalversorgung, wo sie zunächst mehrere Tage im Koma lag. Zahlreiche Operationen erfolgten.
Inzwischen ist Leona wieder so weit genesen, dass sie sich nun auch ohne Rollstuhl und Stöcke fortbewegen kann und wieder optimistisch nach vorne blickt.
In ihrer langen Genesungszeit hatte sie sich viele Gedanken über den Unfall gemacht. Zwangsläufig tauchten Fragen auf, die sie gerne aus erster Hand beantwortet haben wollte, um das erlebte Trauma verarbeiten zu können.
Nach erster elektronischer Kontaktaufnahme kam es nun im Rahmen der wöchentlichen Feuerwehrübung zu einem persönlichen Treffen mit ihren Rettern in der Elzer Feuerwache.
Da die erlebte Extremsituation auch die ganze Familie für lange Zeit in Atem gehalten hat, wurde sie von ihrer Mutter Saskia und ihrer Oma Gaby begleitet.
Zum lockeren Gespräch hatten sich auch die Feuerwehrleute eingefunden, die an ihrer Rettung aus dem Unfallfahrzeug unmittelbar beteiligt waren.
Die hatten große Freude daran, „ihre“ Patientin in einem Zustand wiederzusehen, den man nach den schweren Verletzungen so schnell nicht hätte erwarten können.
Zumal Rückmeldungen von geretteten Patienten bei der Feuerwehr die absolute Ausnahme darstellen, wie Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck, der bei diesem Unfall die Einsatzleitung hatte, vorab betonte.
Alle Fragen von Leona und ihrer Familie konnten jedenfalls eindeutig beantwortet werden, ebenso wie ihr die bei der Rettung eingesetzten Geräte im Anschluss gezeigt wurden.
Leona, die während ihrer Rettung noch bei Bewusstsein war, schilderte ihrerseits die Eindrücke aus Patientensicht. Während nach dem Unfall erstmal gespenstische Stille bis zum Eintreffen von Ersthelfern und Rettungskräften herrschte und ihr diese Zeitspanne unendlich lange vorkam, erlebte sie das Handeln der Feuerwehrleute, die bereits fünf Minuten nach der Alarmierung vor Ort waren, sehr ruhig und zielgerichtet.
Sie bedankte sich stellvertretend für alle eingesetzten 32 Feuerwehrkräfte und den Mitarbeitern der Rettungsdienste bei dem Teil der Mannschaft, der sie aus dem Unfallfahrzeug befreit hatten.
Zum Abschluss des für alle Beteiligten erfreulichen Gesprächs überreichte die Familie der Feuerwehr eine mit einer persönlichen Widmung versehene und in Handarbeit aus Schieferplatten hergestellte Wanduhr im Feuerwehr-Design, die künftig den Schulungsraum der Elzer Feuerwehr zieren wird.
Wir sagen Dankeschön für diese tolle Geste und wünschen Leona weiterhin gute Genesung.
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