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Hund aus Fuchsbau gerettet – (k)ein karnevalistischer Beitrag

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Am Rosenmontag verschwand im Mittelfeld ein kleiner Hund beim morgendlichen Gassi-Gehen in einem Fuchsbau. Nachdem der Hund am Anfang noch fleißig gebellt hatte, aber aus eigener Kraft nicht mehr aus dem steilen Bau in einem verwachsenen Entwässerungsgraben herauskam, hatte die Besitzerfamilie versucht, ihn mit eigner Kraft zu befreien. Nachdem man das über einen längeren Zeitraum erfolglos versucht hatte und der Hund auch nicht mehr bellte, wurde gegen 11 Uhr die Elzer Feuerwehr hinzugezogen.
Fünf wackere Feuerwehrmänner und ein großes Einsatzfahrzeug rückten an. Unter Einsatz einer Seilwinde wurde zunächst ein alter Baumstumpf aus dem Weg geräumt. Anschließend erfolgte die Rettung des Vierbeiners mit der „Méthode traditionnelle“ (Spitzhacke, Spaten, Schippen). Nachdem noch ein dicker Felsbrocken entfernt und die Öffnung des Baus vergrößert war, gelang schließlich zur Freude aller Beteiligten die Rettung des kleinen Hundes.
Der wahre Hintergrund des Einsatzes liegt aber in Wirklichkeit etwa zwei Meter tiefer: Bei dem den Bau bewohnenden Fuchs handelt es sich offensichtlich um den im benachbarten Limburg so arg geschmähten Fuchs (mitsamt seiner gestohlenen Gans)! Er soll unbestätigten Angaben zufolge im sonnigen Elz bereits erfolgreich Asyl beantragt haben, weil sein Fell für den Hype um ihn nicht dick genug war. Ein Mitarbeiter der Elzer Feuerwehr mit lodengrünem Hintergrund, der im wahren Leben seine kleinen Brötchen im Limburger Rathaus verdient, hat ihn jedenfalls unzweifelhaft am Geruch wiedererkannt. Er ist sich sicher, dass der listige Limburger Fuchs den arglosen
Elzer Hund mit dem Duft seines Gänsebratens in diesen Hinterhalt gelockt hat. „So sind sie halt, die Säcker!“ kommentierte er kurz und knapp. Vor diesem Hintergrund sei die bislang praktizierte großzügige Asylregelung der Elzer gegenüber verfolgten Limburgern politisch noch mal gründlich zu überdenken.
Der Fuchs kam übrigens nicht zu Schaden, er wurde aber sicher in seinem Schlaf gestört. Wegen dieser „erheblichen und unverhältnismäßigen Ruhestörung“ haben Limburger Tierrechts-Aktivisten für kommenden Mittwoch gegen 20 Uhr eine Protestkundgebung vor der Elzer Feuerwache angekündigt. Sogar eine Mahnwache mit Lichterkette von der Feuerwache bis zum Fuchsbau im Mittelfeld ist in der Diskussion. (HvS)

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